BLUMENTOPF – Schlachthof Wiesbaden

03.12.2012 / Gebt her euren Schweiß

topf

Der Topf war im Haus. Und das richtig. Wer in den Stunden Unterhaltung nach bester HipHop Manier nicht ins Schwitzen geraten ist, hatte entweder erfolgreich einen Stock verschluckt oder noch viel mehr falsch gemacht.

Auf dem Weg zum neuen Schlachthof dachte ich noch, dass das Konzert abgesagt ist. Keine kreischenden Teeniemassen und keine endlose Schlangen am Horizont. Doch Blumentopffan sind einfach die Relaxten. Gemütlich trudelte der ein oder andere ein. Bei Edgar davor hatte man auch nicht viel verpasst. Gediegen war so auch der Einstieg ins Konzert. Hier und da waren am Anfang noch die Stocksteifen und Indiekopfnickerfraktion vertreten. Doch der Topf brachte auch selbst diese Bewegungslegastheniger spätestens bei der ersten Freestyleeinlage zum Zappeln. Bei matschigen Boden gingen tatsächlich alle Mann (ja – es war sicher 80% männliches Publikum) vor den Töpfen in die Knie. Danach gab es in der Halle 2 Stunden kein Halten mehr. Der Schweiß ran und Blumentopf verteilte Augustiner. Welche Songs? Gefühlt alle – aber diejenigen, die mich kennen, wissen, dass es für mich das schwerste auf der Welt ist, Songtexte und Songtitel zu merken. Aber klar – neue Songs wie „Rosi“ oder „Neulich in der City“, Klassiker wie die „Partysafari“ waren natürlich dabei und SoLaLa wurde mit Horst auch geträllert. Wirklich beeindruckt hat mich allerdings die ausschweifenden Freestyleeinlagen, die sicher mal mindestens 40 min der Show ausmachten und in denen Blumentopf sich und Wiesbaden ordentlich auf den Arm nahm. Dann waren sie „Mal weg“.

Hut ab liebe Töpfe. Da verzeihe ich euch auch das Anfeuern der Mainz 05er – Ich bin das nächste Mal auf jeden Fall wieder dabei!

Rahel

PS: Stefans Eindruck muss ich bestätigen. Die neue Halle wirkt kahl und ist gefühlt die Hälfte kleiner als die alte. Und reingeregnet hat es auch schon.

BEWERTUNG: 10/10