DANKO JONES – Kieler Woche
20.06.2016 – Der alte Segler
Ernsthaft? Noch ein Danko-Review? Und wenn es das letzte ist, was ich tue – ohne es mit den anderen abgesprochen zu haben – dieser Blog ist Danko und Danko ist dieser Blog. @Winter und Hoppel: hoffe, das geht in Ordnung. Ich mache es auch kurz. Das Telefon klingelt – er ist da. Auf der Kieler Woche. An einem Montag. Ab in den Zug – der Regen trommelt nur so runter.
19:30 Uhr: orientieren. Alles spielt sich um die Kaistraße ab – Bühne ist gefunden. Davor zwei Flens-Stände, an denen ein paar Leute lehnen ansonsten eher so NIEMAND. Ähm… hier tritt gleich Danko Fucking Jones auf. Wo sind die Menschen? Die Nässe hört nicht auf. Essen organisieren, zweites Pils, 21:30 Uhr geht es los. Wir sind noch außer Sichtweite, weil wir dem Kieler-Woche-Montag-Abend-Programm fröhnen: abhängen. Rüber zur Bühne und moment mal, wo kommen denn die Menschen her? Hat er die in seinem Nightliner importiert? Kann nicht sein, das Publikum wirkt doch recht deutsch – aber gute Mischung.
Zur Musik kann und darf man nichts mehr sagen – er kann es einfach und rockt trotz stärker werdendem Regen für eine Stunde das Wasser aus allen Pohren und neues rein. Sogar ein kleiner Pit entsteht. Nicht überragend, doch gerade DANK Regen – irgendwann ist die Scheiß-Egal- bzw. Jetzt-erst-recht-Haltung aktiviert. Songauswahl typisch, Stimmung für die Umstände akzeptabel. AAABER: wieder einmal merkt man, dass es dieser Band vollkommen wurscht ist, wo und wieviele vor der Absperrung stehen. Die wollen nur spielen. Und zwar immer in gewohnter Qualität und Leidenschaft. Davor ziehe ich jedes Mal wieder meinen Hut. Die Kanadier werden auch nicht müde, sich für den Auflauf an einem verdammten, sinnflutartigen Montag zu bedanken. Kalt, naß, draußen. Bis hoffentlich gleich!
Bewertung: 6/10