EAGLES OF DEATH METAL IM SCHLACHTHOF

14.10.2009 / Rock ´n´n Roll at it´s Best

eodm_2009

Meine Lust auf Rock an diesem Abend hielt sich tatsächlich ein wenig in Grenzen, obwohl ich ja wusste was mich erwartet, da ich die EODM schon dreimal in meinem Leben gesehen hatte. Und jedesmal konnten sie mich mitreissen, was hauptsächlich an dem verrückten, langhaarigen, brillentragenden, schnauzbärtigen und rumhüpfenden Cowboy Jesse lag, der einen mit seiner ständigen guten Laune und Lust auf Rock infizieren konnte.

Aber schafften sie es auch diesmal?

An den Namen der Vorband kann ich mich schon nicht mehr erinnern, also lassen wir das einfach weg. Aber ich kann mich daran erinnern, wie ich in der Umbaupause zu Henning sagte, dass ich heute keine so rechte Lust verspüre und mir eher einen Abend mit Chips, Bier und Mittwochabend Serien vorstellen konnte.

Aber schon in der ersten Sekunde, in der die Band die Bühne betrat, wusste ich, dass die Männer Bock haben das Haus kaputt zu rocken. Und Cherry Cola war ein guter Anfang dafür. Das ich ca. 90% der Lieder nicht kannte, da ich nur eine Platte von EODM besitze, war überhaupt nicht schlimm. Die Stimmung passte und selbst die vor Freude fliegenden Plastikbierbecher, die abwechselnden mal den Sänger und mal den Schlagzeuger trafen, konnte die Freude der Band nicht trüben, sondern eher noch steigern, da sie merkten wie geil die Stimmung war. Das Bassist bekam keinen Becher ab, da die Leute wohl Angst vor den größten Händen seit Menschen-Gedenken hatten. Ich habe keine Ahnung, wie ein Mann mit solchen Händen und Fingern überhaupt ein Instrument spielen kann. Das Publikum wurde ständig gefragt, „Can you dig it“, was so viel heißt wie: „Könnt ihr das erleben, gefällt euch das?“ Und die Antwort war „JA“.

Meine Unlust auf Rock war ja schon während des ersten Liedes verflogen, aber die Lust sich bewegen und den Kopf zur Musik schütteln zu wollen stieg immer mehr. Nach gefühlten 50 Liedern war es leider schon vorbei, aber nicht ohne den obligatorischen Rock ´n´Roll BH, der auf die Bühne flog. Nach 2 akustischen Einlagen von Jesse und ein oder 2 neuen Songs wie „Secret Plans“ kam noch ein letzter Kracher und dann war es leider schon vorbei. (Stefan)

BEWERTUNG: 9/10

www.eaglesofdeathmetal.com

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