GASLIGHT ANTHEM – KNUST HAMBURG

Gaslight Anthem Knust Hamburg, 19.02.2009

gaslightantham09

Jep! Ausverkauft. Und das zurecht! Doch dazu später mehr. Volles Haus war also gegeben. Das merkte man nicht zuletzt daran, dass Tommes seine Businessklamotten vor Bierspritzern schützend an der Garderobe abgeben wollte. Auch kein Ding, wenn die Leute am Stand sich nicht in solch unglaublicher Lichtgeschwindigkeit bewegt hätten. Rasend wurde jede Jacke kontrolliert, gewissenhaft der Reisverschluss geschlossen und die übrigbleibende Anzahl an Kleiderbügeln überwacht. Zack zerapp, und schon nach gefühlten 36 Stunden waren wir dann dran.
Egal. Rein, Bier, bitte! Als erstes gab es Polar Bear Club. Tommes erzählte irgendwas von gutem Schlagzeug (nicht SchlagzeugER), aber keine Ahnung. Umbauphase. Danach kam – oh, noch eine Vorband, bzw. Solokünstler: Frank Turner. Ehemaliges Punkband-Mitglied, der mit akustischer Gitarre nochmal 20 Minuten spielte. Die Songs waren gut, aber ich war glaub ich einfach zu aufgeregt vor Gaslight. Dann kann ich mich jedoch wieder ganz gut an ihn erinnern – er hatte nämlich eine Eigenart. Ab Minute 25, die er spielte (es mag schon viertel nach 10 gewesen sein), verschwand er mit dem Oberkörper fragend kurz aus dem Spot nach hinten – und man kann davon ausgehen, dass ihm dort immer wieder eine unterschiedliche Anzahl an Finger gezeigt wurde. „MAN… du musst noch mehr Songs spielen“. Das war jedoch scheinbar nicht so einfach, denn als „I want to break free“ von „Dancing Queen“ von Abba verfolgte (mittlerweile so gegen 20 vor 11), war der Raum doch leicht irritiert. Endlich – der Typ packt ein. Wieder Umbauphase (WARUM?????  WAS BAUEN DIE DA UM, der Typ hatte nur eine akustische Gitarre).
ENDLICH. Gaslight ist da. Und wie sie da waren. Begrüßung, kurze Entschuldigung nach dem 2. Lied, dass es so lang gedauert hat (Zahn-OP des Sängers und irgendein grüner Zahn), und dann einfach durchspielen! 2 Zugaben. Fertig. Hammer! 1 Stunde. Mehr nicht. Und gefühlt waren es 1,5! Meine drei Favoriten We came to dance, Old White Lincoln und Here´s Looking At You, Kid haben nicht gefehlt. Ich weiß nicht genau, was es ist, was die Jungs so gut macht: Bei Bekannten löst die Musik teilweise so gut wie keinerlei Emotionen aus. Aber irgendetwas macht sie für mich zu einem Topact dieses Jahr (und auch schon des letzten Jahres). Perfektes erstes Konzert, Bock zu spielen, eine grandiose Stimme. Es passt einfach alles. Alles rund. Beim nächsten Mal definitiv wieder dabei. Ohne grün!

UMSTÄNDE DER VORBAND: 4/10

BEWERTUNG: 9/10

www.gaslightanthem.com

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