HURRICANE 2011

17. – 19.06.2010 / The second time

hurricane_2011

Endlich: der Bericht vom Hurricane-Festival. Yes, we did it again. Nach 2010 besuchten wir das Hurricane zum zweiten und sicherlich nicht letzten Mal.

Tag 1, Freitag:

Gegen 14:00 Uhr checkten wir bei mein-zelt-steht-schon ein, um danach von Tommes, Henning und dem Rest der Festival-Freunde ge’bier’end empfangen zu werden. Es ist immer wieder schön gleichgesinnte Menschen, mit einem großen Musikherz, zu treffen.

So, es konnte nun losgehen. Die erste Band die wir uns aus der Ferne, in der Nähe einer Bierquelle, anhörten, waren das Kaisers Orchestra – ne Echt schräge Truppe. Danach das erste Festival-Highlight: Kashmir. Die Band, die ich einfach mag. Live immer gut, mit einem supersympathischen Frontmann Kasper Eistrup. Im Vorfeld des Festivals durfte man im Internet die Playlist der Dänen zusammenstellen. Grandiose Idee.

Wir wechselten die Bühne, um bei Glasvegas Bier zu trinken und die freudige Nachricht Tommes zu erfahren. Helle, du weißt, auf was du dich da einlässt? Glückwunsch. Von Jimmy Eat World konnten wir leider nur ein paar Nummern hören, da wir zur Hauptbühne wechseln mussten – Portishead stand auf dem Timetable. 1998 sah ich die zum letzten Mal in der Stadthalle/OF. Lang, lang is‘ her. Der Auftritt war einfach nur großartig. Allerdings scheiden sich da die Geister. O-Ton Torsten: Viel zu leise. Kacke! Und Marko meinte: Cool, dass ich die endlich mal Live erleben durfte. Hammer, Hammer, Hammer!

Und dann Arcade Fire. Muss wohl ein ziemlich guter Auftritt gewesen sein – ich hörte nur „Ready To Start“, dann ging mein Handy baden und ich hatte keinen Bock mehr auf Musik. Sorry.

Tag 2, Samstag:

14:00 Uhr ging es für uns los. Rechtzeitig zum Regenschauer schafften wir es ins Zelt, um dort Wakey Wakey zu sehen. Hören mussten wir sie auch. Anfänglich fanden wir die auch noch gut, aber nach der dritten Nummer und der Ansage des Sängers, dass das eine weitere Hit-Single ihres wohl einigen Albums sei, war der Bann für lautstarkes Beschimpfen (Tommes und Torsten vorweg) gebrochen. Aber es musste einfach raus. Danach kamen fünf kleine Engländer, mit Hang zum wir-sind-die-größten, Brother auf die Bühne. Sie klangen wie ne schlechte Kopie von Oasis und Blur zusammen. Naja.

Jetzt aber mal wieder so richtig fette Musik. Fett im wahrsten Sinne des Wortes, denn Dave Wyndorf, der Frontmann von Monster Magnet, hat sich über die Jahre ein paar Pfunde zu viel zugelegt. Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Aber der Auftritt war grundsolide. Um uns rum standen nur Leute in unserem Alter, die sich bei den Klängen von „Space Lord Motherfucker“ in ihre Jugend zurückversetzt fühlten haben und so richtig abgingen. Wir selbstverständlich auch.

Zurück zur Blue Stage, wo wir Two Door Cinema Club sehen wollten. Die hab ich letztes Jahr irgendwie verpasst. Beate war total begeistert von den netten Herren aus Nordirland. Einfach ne tolle Festivalband, die richtig gut Stimmung machte. Das Tanzbein wurde geschwungen und auch das Bier schmeckte mal wieder sehr lecker.

Die Blue Stage war heute unsere Bühne, deshalb blieben wir auch gleich dort stehen, um uns Kasabian anzuseh/hören. Und sie waren einfach wunderbar – i like it! Britischer Rock vom feinsten. Und zu guter letzt kam danach der Zwillingsbruder von Kasabian Sänger Tom Meighan, Kaiser Chiefs Sänger Ricky Wilson mit seiner Kapelle zum Zuge. Wir waren sehr skeptisch, wird das was, die Kaiser Chefs sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Aber Pustekuchen, die pusteten uns aus den Dancing Shoes. Der Sound, die Songauswahl und die Show, alles passte  an diesem Abend – unser Samstags-Highlight.

Tag 3, Sonntag:

Der letzte Tag stand nur unter einem Stern: Mister Grohls. Unser, besser gesagt Beates, großes Ziel, die Foo Fighters aus nächster Nähe zu sehen und hören. Und ich nehme schon mal vorweg: es hat geklappt!

Jetzt aber erstmal zu Miles Kane, dem netten sympathischen Kumpel von Alex Arctic Monkey Turner. Pünktlich zu seinem Auftritt schüttete es aus Eimern, die Blue Stage stand komplett unter Wasser – also unbespielbar. Es verirrten sich trotz des hundsmiserablem Wetter ein paar hartgesottene, um Miles zu hören. Dieser kam dann auch in Gummistiefel und mit Regenschirm bewaffnet auf die Bühne, um uns dann mitzuteilen, dass er im Mischerturm ein kleines Akustikset spielen wird. Eine große Geste, ein weiteres Festival-Highlight. Miles spielte drei seiner bekanntesten Nummern: „Rearrange“, „Inhaler“ und Come Closer“. Danach gingen wir wieder zurück zum Zeltplatz, um uns zu zweit ein komplettes kleines Becks-Fässchen zu gönnen – denn irgendwie muss man sich ja die Regenzeit totschlagen. Eine nette Gesprächspartnerin, Sandra S. aus H., leistete uns dabei Gesellschaft.

Bis kurz vor 18:00 Uhr ging es dann wieder aufs Festivalgelände, The Wombats standen auf dem Programm. Doch daraus wurde nix, weil wir uns in die wir-wollen-alle-die-Foos-in-der-ersten-Reihe-sehen Schlange stellten. Ja richtig, um 18:00 Uhr. Kurz bevor The Hives starteten, ließen die Securitys Leute in den ersten Sektor und wie konnte es anders sein, geschlossen wurde direkt vor unserer Nase. Kacke. Also weiter anstehen und The Hives schlecht von der Bühnenseite sehen. Um 20:00 Uhr waren wir dann endlich direkt vor der Hauptbühne und erlebten einen sensationell guten Auftritt der Arctic Monkeys. damit wurden wir für das lange Anstehen, das schlechte letzte Konzert der Arctis in Offenbach, den Verzicht auf Trinken, Essen und Toilettegehen, und die verpassten Auftritte anderer Bands, mehr als entschädigt. Die Herren Turner und Co. spielten vom ersten bis zum letzten Takt ein Brett nach dem anderen – von „I Bet You Look Good On The Dancefloor“ bis zu „505“ (mit Miles Kane) waren alle Hits dabei. Ein sensationelles Set und wir durften es direkt vor Alex, in der dritten Reihe, erleben.

So, und was jetzt kommt, war unser Ziel für das Hurricane 2011: die FOO FIGHTERS. Danke Beate, das frühe Anstellen hat sich wirklich gelohnt – Wahnsinn. So nah werden wir Dave Groll wohl nie mehr erleben dürfen! Es gibt momentan keine andere Band auf diesem Planeten, ausser den Foo Fighters, die alles verbindet was für mich eine perfekte Rock’n’Roll Band ausmacht. Chapeau!

Das war das Hurricane 2011. Vielleicht sehen wir uns 2012 wieder?!

BEWERTUNG: 10/10 (Foo Fighters Bonus)

www.hurricane.de

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