KYUSS – Hugenottenhalle Neu Isenburg

24.03.2011 / Fetter Wüstenrock in Neu-Isenburg

kyuss_2011

Ich fange mal direkt mit dem Negativen des Abends an. Mein Bruder hatte die Idee auf das Konzert zu gehen und nicht ich. Und das nun gerade er an diesem Abend, von einer Grippe geschwächt, nicht durchgehalten hat, ist wirklich traurig, weil er sich unheimlich darauf gefreut hatte. Nach der zweiten Vorband ging´s also wieder fiebrig nach Hause. Deswegen muss ich mich auch bei ihm bedanken, für dieses unheimlich fette Konzert. Ich wusste ja nicht was mich erwartet. Und richtig nass geschwitzt bin ich schon lange nicht mehr nach Hause gekommen. Was wäre erst gewesen, wenn ich mehr Platz für mich und meine Luftgitarre gehabt hätte? Hoppel, der ziemlich spontan mit von der Partie war, war wohl auch sichtlich begeistert.

Ich frage mich tatsächlich, wie man mit nur einer Gitarre so einen Sound hinbekommt? Das Ganze klingt einfach so unfassbar fett. Wenn man sich damit beschäftigt erfährt man, dass die Gitarren tiefer gestimmt sind und sie durch einen Bassverstärker gespielt werden. Man glaubt gar nicht, dass diese Band tatsächlich mal den Namen „Katzenjammer“ hatte. Weil nach Jammern hört sich das Ganze nun wirklich nicht an. Die jetzige Besetzung von Kyuss kommt ja ziemlich nahe an die Urbesetzung mit Josh Homme rann. John Garcia hat sich zwar ein wenig Divenhaft benommen, aber er darf sich nach 23 Jahren Rockgeschichte auch ein wenig feiern lassen. Ansonsten hat er alles richtig gemacht. Nichts gesagt, nur gesungen.

Falls sie jemals wieder in der Wüste vor Palm Desert spielen sollten, bin ich dabei. (Lemmy)

BEWERTUNG: 10/10

www.myspace.com/kyussmyspace