METALLICA – FESTHALLE FRANKFURT

11.05.2009 / Schwermetaller mit gehörigem KickAss-Faktor.

Respekt die Herren – für ihr alter noch ziemlich fit! Ich hab sie ja schon einige Male gesehen, aber so nah noch nie. Dank an die Bühnenbauer, sie platzierten selbige in der Mitte der Halle.

So, jetzt mal ins Eingemachte. Torsten und ich kamen für unsere Verhältnisse recht früh an der Festhalle an, halb acht, aber hörten trotzdem nur noch zwei Takte der ersten Vorgruppe The Sword. Von hören kann man eigentlich nicht reden, es war eher ein Gitarrengekreische. Und daran war sicherlich nicht die beschissene Akustik der Festhalle schuld. Wir haben wohl nix verpasst.

Als zweite Vorband heizten die auch schon einige Jahrzehnte im Schwermetallgeschäft tätigen Machine Head ein. Torsten meinte: Komm, lass uns ne Band gründen, die genau solche Musik macht, aber vorgetragen von uns netten Typen. Dem Metal ein neues Gesicht geben, was Klamotten und das Starke-Jungs-gehabe angeht. Der Frontmann brüllte jede Textzeile ins Micro, man verstand ausser FUCK kein einziges Wort. Nichts gegen das F-Wort, aber das andauernde Speichelausstossen muss nun wirklich nicht sein. Die Fan-Gemeinde fand’s toll, wir schauten ein kleines bisschen auch beeindruckt zu.

Es geht auch anders! Mit einem Klassik-Intro und einem Herzschlag-Beat plus „That Was Just Your Life“ eröffneten die Mannen um James Hatfield ihre Rock-Show. Die Anlage wurde noch etwas weiter aufgedreht, was aber nicht über die miserable Soundqualität der Frankfurter Festhalle hinwegtäuschte. Und ich sag nach jedem Konzert, ich geh da nie wieder hin. Egal, is halt ein altes Gemäuer. Nahtlos ging es weiter mit „The End of the Line“ und dann donnerten die 4 Kalifornier „No Remorse“, übrigens ne 10 Punkte Nummer, durch unsere Köpfe. Die wahnsinns Lightshow, mit schwebenden Särgen, machte das Szenario perfekt. Zu den beiden Nummern „One“ und „Master Of Puppets“ feuerten sie im wahrsten Sinne des Wortes ein gigantisches Feuerwerk an Pyrotechnik ab. Grandios! James schwor nach fast jedem Song seine Metallica-Familie aufs neue ein und jagte mit seinen 45 Jahren pausenlos rund um die Bühne. An Schnelligkeit der Gitarrenriffs und an Ausdauer haben sie in keinster Weise etwas eingebüsst. Mit den zwei legendären Zugaben „Helpless“ und „Seek and Destroy“ beendeten sie nach etwas mehr als 2 Stunden ihr durchweg beeindruckendes Set. Es fehlten einige Klassiker, aber So What, der Kick-Ass-Faktor war da.

Torsten, welcome to Metallica family!

BEWERTUNG: 8/10

www.metallica.com

Comments (1)

adminMai 12th, 2009 at 20:44

Alter wie geil ist das denn. Ich glaub ich seh nicht richtig. Also ersten wie geil das du bei Metallica warst und zweitens wie geil, dass du einen Eintrag geschrieben hast. Weiter so…

Leave a comment

You must be logged in to post a comment.