MONO – NACHTLEBEN FRANKFURT

14.04.2009 / Ein Tsunami aus Japan.

mono09

Ich habe von den 4 Japanern nicht viel gesehen, weil drei von vieren auf Stühlen saßen, was man von den Zuschauern leider nicht behaupten konnte. Es wäre nämlich schön gewesen die Musik sitzend zu erleben. Ausserdem haben die 4 von Mono mal locker über eine Stunde und 40 Minuten Musik gemacht, was heutzutage ja leider nicht mehr normal ist, da die meisten nach einer Stunde wieder Backstage verschwinden, um dann für 2 weitere Lieder rauszukommen.

Ich fang mal mit der Vorband an. Also die 4 Jungs sind direkt mit einer Zeitmaschine von Woodstock aus dem Jahre 1969 nach Frankfurt ins Jahr 2009 teleportiert worden. Jimi hätte Freunde und einen Partner mit dem er Gitarre spielen konnte gefunden. Die Musik war so lala. Auch Post-Rock, aber irgendwie mit Hippie Einflüssen. Die Klamotten der Jungs waren sicher aus dem Nachlas von Janis Joplin. Dem Sänger der Band küsste man mal ordentlichen Gesangsunterricht geben oder sie sollen es gleich sein lassen, so wie es Mono eben machen.

Mono war grundsolider Post-Rock. Die 4 Japaner bauen ihre Lieder meistens wie ein Tsunami auf, was aber selbst auf Dauer nicht langweilig wird, da sie es schaffen, jedes Lied wunderbar zu variieren. Die Lieder fangen leise und kaum hörbar an. Oft so unhörbar, dass einer im Publikum meinte, wann es denn endlich weiter geht. Der hats halt nicht kapiert. Das Ende eines Songs ist dann meistens ein Gitarren-Festival, wo alle Verzerrer mal zeigen, was sie drauf haben.

Ich denke das die 4 mal eine andere Location ausprobieren sollten. Vielleicht so, wie es Sigur Ros mal gemacht haben, in einer Kirche. Das würde besser passen und man hätte Sitzplätze fürs ältere Publikum.

BEWERTUNG: 6/10

www.myspace.com/monojp

Leave a comment

You must be logged in to post a comment.