SCUMBUCKET – Logo Hamburg

09.10.2010 / Gitarrengott trifft kleine Halle

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Sicher wird es Menschen geben, die Kurt Ebelhäuser als arroganten und alten Egomanen bezeichnen. Aber erstens ist der Kerl nicht so alt wie er aussieht – nämlich 40 Jahre – und zweitens spielt er sein Instrument so, als wäre es mit ihm verwachsen. Er darf sich also eine gewisse Arroganz erlauben. Für alle die es noch nicht wissen, Kurt ist der eigentliche Kopf hinter der Band Blackmail, die nach dem Abgang ihres Sängers Aydo eine kurze Verschnaufpause eingelegt hat, um uns aber jetzt wieder mit neuem Sänger zu beglücken.

Das wir ins Logo gegangen sind, war auf jeden Fall eine glückliche Entscheidung, weil wir an diesem Abend auch gut und gerne im Rodeo am Hamburger Berg oder auf Tommes Couch hätten landen können. Beides haben wir später noch gemacht. Aber wenn Kurti schon mal am selben Abend in der Stadt ist, sollte man sich den auch anschauen. Fast sah es so aus, als müssten Scumbucket uns eine Privatvorstellung geben, da wir mit 3 anderen an der Theke, die sicher eh zum Equipment gehörten, alleine in dem kleinen Räumchen waren. Doch nach 3 Runden am Kicker und weiteren 30 Minuten wurde das Logo auch etwas voller.

Die Vorband, deren französisch anmutender Name ich verdrängt habe, war mir zu sprunghaft. Da wurde Metall mit Rock, Hardcore, Black Metall und Pop vermischt. Die Suppe die dabei rauskam reichte zum leichten Mitwippen und gelegentlichem Ferse-auf-den-Boden-klopfen.

Scumbucket spielten uns dann aber fast 2 Stunden an die Wand. Das Henning am anderen Tag Nackenschmerzen hatte sagt eigentlich alles aus. Ein paar Songs haben noch Songs gefehlt, aber die meisten Knaller haben sie gespielt.

Wunderbarer Anfang, für einen tollen Abend in Hamburg, sagt euer Lemmy…

BEWERTUNG: 10/10

www.myspace.com/scumbucketmusic