STEREOPHONICS – Live Music Hall, Köln

02.02.2010 / …was ’ne Zugfahrt!

stereophonics_10

Unter der Woche ein Konzert in Kölle zu besuchen kann ganz schön anstrengend sein, besonders, wenn man mit Herr Koch unterwegs ist.

Nach einer dreistündigen Bimmelbahnfahrt kam ich gut erholt in Bad Godesberg/Bonn an. Tobi holte mich dort ab – kurz Reisegepäck ablegen, das erste Bierchen trinken (es wird nicht das letzte an diesem Abend bleiben!) und ab in die S-Bahn, Richtung Köln.

Wir kamen an der Halle an – schnell Jacken abgeben, neues Kölsch holen und der Vorgruppe Band of the week lauschen. Der Sound ist schön gitarrenlastig – passt gut, um Kölsch zu trinken und sich so langsam auf die Stereophonics vorzubereiten. Später werde ich mir dann noch eine Vinyl-Single von einer netten Verkaufsdame aufschwätzen lassen, allerdings nur mit Unterschriften und Widmung „für Emma“. Und heute erfuhr ich dann, wer eigentlich die Musikanten dieser Band waren: an der Gitarre Jonas Pfetzing von Juli, am Bass Mathias Hielscher von Virginia Jetzt!, am Schlagzeug saß der Madsen-Sänger Sebastian Madsen (der ging ab wie die Sau!) und den Gesang übernahm Alexander Eß von Tent (?). Sehr schön.

Dann war es endlich soweit, ich werde zu ersten Mal die Stereophonics Live sehen dürfen – danke Beate, für das geschenkte Ticket. Die Scheinwerfer gehen an, leider kamen diese nur aus dem hinteren Bereich der Bühne, also doch nix mit viel sehen. Aber dafür um so besser hören!

Die vier Waliser eröffnen ihre Show mit „Live ’n’ Love“ vom aktuellen Album „Keep Calm And Carry On“ – übrigens, sehr zu empfehlen. Sie heizten die erste halbe Stunde ordentlich ein. Neue und ältere Songs wechselten sich ab, bis uns mit „Maybe Tomorrow“ die erste kleine Verschnauf-Pinkel-Bierhol-Pause gegönnt wurde. Mensch, dat Kölsch läuft grad so durch.

Viele Fans waren auch weit jenseits der 30, was wohl damit zusammen hing, dass die Band bereits dreizehn Jahre im Musikgeschäft unterwegs ist. Es gibt also doch noch Konzerte für uns alte Knacker. Das Rockopa-Dasein legten wir, aufgrund der fantastische Musik und unserer guten Laune, schnell beiseite – wir gaben alles, in allen Disziplinen!

Bevor die Stereophonics nach eineinhalb Stunden die Bühne verließen, bedankte sich Kelly Jones, mit seiner längsten Ansage des Abends (eine goldene Rocker-Regel: net viel dumm Zeusch babbele – ROCKEN!), beim Publikum und dann kam noch, was kommen musste: „Dakota“. Das gleiche Konzert hätte problemlos in einer großen Arena stattfinden können, die sie auf der Insel bereits locker füllen – ich schätze mich einfach nur glücklich, dass ich es in diesem kleinen Rahmen erleben durfte. Danke!

Und jetzt kommt da noch der Heimweg, denn irgendwann is einfach genug. Das blöde an der Sache war, wir fanden unsere S-Bahn-Station nicht mehr. So viel nur zu: …was ’ne Zugfahrt und den Stereophonics.(Ad Rock)

BEWERTUNG: 10/10

www.stereophonics.com
www.myspace.com/bandoftheweek

Comments (3)

adminFebruar 4th, 2010 at 15:36

Ach sehr schön, der Blog rollt wieder an… Ich wäre gerne dabei gewesen, aber zweimal Köln in einer Woche wäre definitiv zu viel.

adamFebruar 4th, 2010 at 15:47

Wat is mit den arktischen Affen am Dienstag?

adminFebruar 6th, 2010 at 01:09

Die Affen werde ich nicht schaffen. Kacke isses.

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