THE BLACK KEYS – Arena Berlin

28.01.2012 / This is a The Black Keys concert review.

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Das beste Konzert des Jahres liegt hinter uns – was soll man noch darüber schreiben? Es waren ja mehr als 8.000 weitere The Black Keys Fans in der ausverkauften Arena in Treptow. Die war wirklich unendlich groß. Und ich dachte im Vorfeld noch: Es wird ein nettes kleines Konzert – aber es wurde ein fettes großes Konzert daraus.

Nachdem Beate, Geka und meine Wenigkeit vor der Halle ankamen, wurde uns schnell klar, The Black Keys sind nicht mehr die kleine unbekannte Band wie noch vor einem Jahr. Damals hatten wir schon die Tickets für Köln, aber sie sagten kurzfristig fast alle Europa Tourdaten ab, weil sie in den Staaten gerade richtig durchstarteten und in jede Late Show mussten. Eine halbe Stunde lang standen wir dann bei – 9 Grad am Einlass und verpassten somit den kompletten Auftritt von Portugal. The Man. Egal, die Umbaupausenmusik reichte, um uns mit 60’s Soul in Konzertlaune zu bringen.

Um halbzehn hieß es dann: Hello, we are The Black Keys! Erste goldene Liveband-Regel erfüllt. Und Feuer frei. Der Opener, „Howlin‘ For You“, war schon der absolute Hammer. Patrick Carney, der ja von sich behauptet, er spiele sein Schlagzeug eher wie ein Gitarrist, drosch wie ein Berserker auf sein Drums ein, dass sich jeder dazu bewegen musste. Und Bandkollege Dan Auerbach spielte dazu kraftvoll ungeschliffene Blues-Rock-Riffs. Seine Stimme klingt nach schwarzem Soul, die unglaublich gut abgemischt durchs weite Rund klingt. Unterstütz wurden die Keys von einem Tastenmann, der ab und an die Schweineorgel auspackte. Einen Bassisten gab es auch noch, der sich ebenfalls im wenig ausgeleuchtetem Hintergrund aufhielt.

Nach eigenen Nummern stand das Duo aus Akon, Ohio endlich ohne ihre Begleitkapelle auf den Bühne, wo sie ihr ganzes Können unter Beweis stellten. Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie zwei Musiker es allein mit Gitarre, Schlagzeug und Gesang schaffen, so voluminös und fett zu klingen – grandios. „Tighten Up“ und „Lonely Boy“ bildeten die zwei letzten Lieder des regulären Sets, um dann noch einmal drei Zugaben-Songs als Duo zu spielen. Mit „I Got Mine“ und einem Lauflicht-The-Black-Keys-Schriftzug verabschiedeten sich die Herren nach eineinhalb Stunden und 21 Liedern von uns.

The Black Keys Live – jederzeit gerne wieder.

BEWERTUNG: 10/10


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