KLASSENTREFFEN – Das Bett Frankfurt

23.09.2011 / 7 Euro 5 Stunden

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An diesem Abend war die Auswahl an Konzerten leider etwas zu groß. Im Schlachthof Wiesbaden spielten „Urlaub in Polen“ und „Miumi“ und im Bett Frankfurt gaben sich gleich 4 Bands die Ehre ein kleines Mini-Festvial zu spielen. Unter den Bands war auch eine, von denen ich schon mal berichtet hatte, ohne zu wissen wer es war. „Borgenine“ hat mir damals sehr gut gefallen. Doch da sie als Akt nach dem Hauptakt „Diego“ auftraten, und die Zeit es nicht erlaubte sie bis zum Ende spielen zu sehen, musste ich sehr lange auf ein nächstes Konzert von ihnen warten. Dazu kam noch eine weitere Band, auf die ich durch Hoppel gestoßen bin. „The Water Safety“ spielen eine Elektro-Post-Rock Mischung, die ziemlich interessant ist.
Auf jeden Fall entschieden wir uns an diesem Abend gegen den Schlachthof und fuhren ins Bett. 4 Band für 7 Euro bekommt man ja auch nicht alle Tage. Den Anfang machten Cheap Mongrels. Es war grauenvoll. Musikalisch unterirdisch. Eine Musik-Misch-Masch, konzeptlos und musikalisch auf dem Stand einer schlechten Schülerband. Texte wurden vom Rechner abgelesen. Sorry das geht gar nicht.

Danach kamen „The Water Safety“ und haben alles wieder rausgerissen. Eine perfekte Mischung aus Elektrobeats, Indie- und Postrock. Wer die Chance hat die 5 Jungs mal live sehen zu können, sollte dies unbedingt tun.

Nun kamen „Sushimob“ auf die Bühne und ich muss zugeben, ich hatte keine Ahnung wer das ist und was die für Musik machen. Der Sänger mit dem Irokesenschnitt hatte definitiv die beste Stimme des Abends. Und rocken konnten die Jungs auch ordentlich. Ich war extrem positiv überrascht. Das sind die Momente, die ich an kleinen Konzerten mit mir unbekannten Bands liebe. Das Sänger war zwar sichtlich verärgert über die schwache Stimmung im Bett, doch das lag daran, dass sich nur ca. 50 Leute auf das Festival getraut hatten. Und keiner von denen wollte in der ersten Reihe stehen.

Um 1 Uhr kamen dann „Borgenine“ auf die Bühne. Wieder sichtlich angetrunken (wo war die Flasche Jägermeister hin?) aber spitzenmässig gelaunt kam der Sänger auf die Bühne, schwang sich seine Gitarre um und war sofort in seinem Element. Ein kleiner Gitarrengott. Ein extrem charismatischer Gesang mit rauhen und süßen Tönen. Muss man gesehen haben. Ich musste nur wieder früher gehen. Ob ich jemals das Ende eines Borgenine Konzert sehen werde?

7 Euro, 3 tolle Bands. Was will man mehr? (Lemmy)

BEWERTUNG: 8/10

www.myspace.com/borgenine
www.myspace.com/sushimob
www.thewatersafety.de