Platten News – THE BLACK KEYS

BAND: the-black-keys-brothers
THE BLACK KEYS

ALBUM TITEL:
Brothers

STIL:
Blues, Country, Soul, Boogie und Rock’n’Roll

Klingt wie:
Jon Spencer Blues Explosion, Frank Zappa – eben wie 70er Rock’n’Roll – Great!

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
Tighten Up
Next Girl
Howlin’ For You

Diese beiden Herren aus Akron, Ohio, spielen eine so aufregenden Mixtur – ich bin hin und weg! Aber hört selbst: Tighten Up (Live).

www.theblackkeys.com

HARMFUL – Batschkapp Frankfurt

30.05.2010 / Tatort: Kapp!

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Sonntagabend, ein Abend nach dem sensationellen Grand Prix Sieg von Lena, gab es ein musikalisches Kontrastprogramm in der Kapp – Harmful stand auf der Bühne. Grrrrr!

Die beiden Vorgruppen muss ich diesem Bericht nicht wirklich erwähnen, da sie mir wie schlechte Kopien von Iggy Pop und Ash vorkamen.

Sonntagabend, ein Abend, an dem viele lieber vor der Klotze hängen und Tatort schauen, was sich auch anhand der Zuschauerzahl widerspiegelte. Schade für Harmful, die sich wirklich eineinhalb Stunden die Finger blutig gerockt haben. Aber egal, das Konzert war auch so grandios, da die Jungs sich musikalisch von ihrer besten Seite zeigten. Der Sound war für Batschkapp-Verhältnisse einfach nur fett. Das Set war eine bunte Mischung aus alten und neuen Songs, die alle sehr frisch und locker präsentiert wurden – Harmful im zweiten Frühling. Arens Stimme klang bei seinen Ansagen etwas angegriffen, von der zurückliegenden Konzertwoche, dies merkte man aber während der Songs kein bisschen.

Die Jungs hätten es verdient, endlich den großen Durchbruch zu schaffen, deshalb mein Appell an alle Rocker: Kauft euch das neue Album „Cause“, hört es, liebt es und geht gefälligst auf ein Harmful Konzert!

Danke Nico, Chris und Aren – macht weiter so.

BEWERTUNG: 10/10

www.harmfulweb.com
www.myspace.com/sismasis

KASHMIR – Knust Hamburg

23.05.2010 / Danish Dynamite!

kashmir10

Vorab ein großes Dankeschön an meine liebe Frau, die mir den Konzertbesuch erst möglich gemacht hat. Des weiteren möchte ich mich bei Helle und Tommes für die Übernachtung und ihr mitkommen bedanken. Und dann noch bei den netten Herren aus Dänemark, um die es ja hier in diesem Bericht in erster Linie gehen sollte – Danke Kashmir, ihr wart echt großartig! So, jetzt langt’s aber.

Den Anfang machten die isländische Band Who knew. Viel Platz zum spielen hatte die sechs Mann-Combo allerdings nicht, da das Knust eine eher kleiner Konzerthalle ist und somit auch nicht über ne Riesenbühne verfügt. Das komplette Instrumenten-Set von Kashmir war nämlich bereits hinter ihnen aufgebaut und so blieb eine Bühnentiefe von max. einem Meter zum musizieren. Und doch schafften sie es das Publikum mit ihrer frischen Musikmischung aus Indie-Rock-Pop und Psychedelic zu begeistern. Besonders der kleine Sänger explodierte hin und wieder wie ein gewaltiger Geysir.

Nun kamen endlich Kashmir auf die Bühne und gingen da erst nach gut zwei Stunden wieder runter. Mir wurde schnell klar, daß sie eine gereifte Band sind – und der Vergleich, sie seinen die dänischen Coldplay, trifft einfach nicht zu (ich hab diesen Vergleich auch ganz gerne benutzt). Kashmir sind einfach Kashmir, Punkt. Sie klingen auf der Bühne eine Nuance rauher und rockiger, als auf Platte – aber genau dies macht ihre Spielfreude aus, die Kashmir zu einer fantastischen Liveband machen. Rock’n’Roll und Melancholie verschmelzen hier zu einem wunderbaren Ganzen. Die Mannen um Kasper Eistrup waren von der ersten bis zur letzten Minute 100%ig bei der Sache. Die Mischung aus altem und neuem Material wurde unheimlich kraftvoll wiedergegeben, die das Publikum und Musiker gleichermaßen zum Schwitzen brachte. Songs wie „Rocket Brothers und The Aftermath“ fehlten genauso wenig wie „Mantaray und Still Boy„. Mehr von dem guten dänischen Stoff gibt es auf dem diesjährigen Hurricane.

Danach ging es noch auf ein paar Biere und Lieder aus der Jukebox ins Rodeo. (Ad Rock)

BEWERTUNG: 10/10

www.kashmir.nu
www.myspace.com/kashmiryeah

www.myspace.com/wellwhoknew

FETTES BROT -Schlachthof Wiesbaden

29.04.2010 / Erdbeben…in Wiesbaden geht der Beat um…
Fettes Brot

Die Altmeister des deutschen HipHops besuchten wieder mal den Schlachthof in Wiesbaden. Schlangen vor dem Eingang ließen vermuten: heute wird es voll. War es dann auch. Restlos ausverkauft.

Doch vor den Broten gaben zu nächst die Orsons ihr bestes, die Wartezeit zu den heiß ersehnten Stars zu verkürzen. Ganz pasabel stimmten sie die noch etwas träge Menge auf den kommenden Akt ein. Fein hatten sie die Unterschied zu den Broten herausgearbeitet. Ernst nahmen sie sich nicht – „hatten wir mal einen Hit?!“ – und beschäftigten das Publikum auch ganz gerne mal mit gymnastischen Einlagen oder Riesenluftballon. Super Wahl für die Vorband.

Dann kamen die Brote. Mit Hut aber ganz bestimmt nicht mit alten Hüten. Die Herren legten dann auch richtig los. Improvisierten munter drauf los. Dafür, dass sie diesmal kein neues Album im Gepäck hatten: Es bebte die Hütte. „Die brauchen ja nur loszulegen und hauen einen Hit nach dem anderen raus.“ Hits spielen? Kein Problem für die Brote. Knappe 2 Stunden war man damit beschäftigt Texte mitzusingen und herumzuspringen. Die Stimmung kochte selbst in den hintersten Reihen. Wenn da Wiesbaden nicht 2 Stunden lang ein Erdbeben mit erlebte. Bettina und Emanuela gaben sich die Hand. Unschlüssig stand das Jain im Raum bis bei Nordisch bei Nature ein Erdbeben mit Beat durch den Saal ging. Schwule Mädchen sind an Tagen wie diesen im Kampfeinsatz gegen Silberfische im Bett. Kein Wunder, das man kurzfristig vergisst, das es auch noch andere Pop und Rockgrößen gibt. „Beatles? – Nie gehört!.“
Die Hittournee der Jungs war ein voller Erfolg. – Das sagt nicht nur mein Muskelkater. Das nächste Mal gehe ich wieder hin.
Kein Jain. Da konnte selbst ein schwule Mädchen Kampflesbeneinsatz die Stimmung nicht vermiesen.

Rahel

BEWERTUNG: 9/10

http://www.fettesbrot.de/fb/

JOHNOSSI im Logo Hamburg

17.05.2010 / Der Eyjafjallajökull bricht aus

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Herzlich Willkommen zur allerneuesten BBC-Dokumentation. Heute präsentieren wir Ihnen die rauhe, aber unglaubliche Welt Islands. Die Stimmung ist beeindruckend und Rauchschwaden ziehen durch die Luft. Immer dann wenn diese sich verziehen, geben sie den Blick frei auf den vor sich hin wabernden Eyjafjallajökull. Der Wind pfeift und der Wasserdampf zischt und offenbart ein traumhaftes Klangspiel.
Und immer dann, wenn man denkt welch ein unglaubliches Schauspiel. Dann bricht er aus, der Eyjafjallajökull, und verbrennt alles was sich ihm in den Weg stellt. Am Ende zollt man der Hitze des unfassbaren Naturschauspieles Tribut und steht in seinem eigenen Saft. Beim Verlassen des Eyjafjallajökull drehte ich mich um und warf noch einen Blick zurück. Ich lächelte beim Anblick eines Feldes voller verkohlter Asche.
Alles in allem war es eine wundervolle Dokumentation reiner unbändiger Kraft, die allerdings für BBC Verhältnisse etwas kurz geraten war. (Eddie)

BEWERTUNG: 8/10

www.johnossi.com

NADA SURF im Grünspan Hamburg

27.04.2010 / Woodstock im Jahre 2010…

nadasurf_1005

Das Publikum hat sich verändert, aber die Band ist die selbe. Kaum hat sie die Bühne betreten hängen Blumen, Liebe und Frieden in der Luft. Das faszinierendste an dieser Band ist, dass sie es wie keine andere Band versteht auf ihrer Kuschelparty im richtigen Moment das Licht anzumachen. Immer dann, wenn das Publikum kurz davor steht den Stehblues zu beginnen, treten sie das Gaspedal voll durch.

Im Enddefekt war es sicherlich nicht das beste Nada Surf Konzert, aber es macht trotzdem immer wieder Spaß diese sympathischen und unglaublich freundlichen New Yorker zu sehen. Auf jeden Fall sehr zu empfehlenswert für diejenigen die dieses Vergnügen noch nicht hatten.

Unerreicht und erwähnenswert war die einminütige Dankesrede an die Dame vom Catering…..  (Eddie)

BEWERTUNG: 6/10

www.nadasurf.com

Platten News – HARMFUL

17.05.2010

BAND: harmful
HARMFUL

ALBUM TITEL:
Cause

STIL:
Alternative, Rock, Metal

Klingt wie:
Scumbucket, Blackmail, QOTSA

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
Ordinary People
Exhausted
Innocent Hell
Decay
Passenger

Ich würde mal behaupten, dass es die beste Platte ist, die Harmful rausgebracht hat. Die neue Platte ist vielseitiger, variabler und eingängiger als die alten Platten. Und es sind radiotaugliche Songs dabei, die ihre Wucht und Kraft behalten, ohne im Mainstream-Mist zu versinken. Bestes Beispiel dafür ist die erste Auskopplung “Ordinary People”. Ausserdem ist sie super produziert, das hört man.

www.harmfulweb.de

Platten News – THE NATIONAL

BAND: thenational
The National

ALBUM TITEL:
High Violet

STIL:
Alternative, Indie-Pop

Klingt wie:
Interpool, The National eben

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
Terrible Love
Sorrow
Afraid of Everyone
Bloodbuzz Ohio

Düster und melancholisch kommt die neue Platte von The National daher. Aber sie zieht einen einfach dermaßen mit und ist so unglaublich facettenreich, gut gespielt und toll produziert, dass man an der Band nicht vorbeikommt. Die Stimme des Sängers Matt Berninger klingt zwar immer ein wenig traurig, aber die Platte macht einen trotzdem glücklich. Unbedingt kaufen.

www.americanmary.com

Platten News – MURMANSK

BAND: 
Murmansk

ALBUM TITEL:
Eleven Eyes to Shade

STIL:
Postrock, psychedelischer Prog, Noise-Rock, Shoegaze

Klingt wie:
Karnivool, Curve, Sonic Youth, Isis

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
Sweet Trio
Sumac
Paper Dust
The Wishing Machine
Before Kitchen Knives

Verdammt, warum wohn ich nicht in Hamburg. Diese Band hat vor 2 Monaten mit meinem bisherigen Jahreshighlight Karnivool im Logo auf der Bühne gestanden und die Zuhörer sicher platt gespielt. Wahnsinnige Krachkaskaden werden aufgebaut, die an ISIS und Sonic Youth und Curve erinnern. Die Stimme der Frontfrau singt dagegen an. Wer nicht auf spährischen Hall, Feedback und Effektorgien steht, der sollte nicht reinhören.

www.myspace.com/murmansktheband

 

Platten News – FOALS

BAND: 51pdahqoqsl_ss400_
Foals

ALBUM TITEL:
Total Life Forever

STIL:
Indie, Pop, Math-Rock, Electronic

Klingt wie:
MGMT, Fleet Foxes

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
Black Gold
Spanish Sahara
This Orient
After Glow

In England ziemlich gehypt, ich denke zurecht. Nichts brachiales, aber was sehr feines. Super ausgefeilte Stücke, musikalisch ganz weit oben. Das ist bestimmt wieder so ne Band, wo jeder jedes Instrument spielen kann.

www.myspace.com/foals