Platten News – WE WERE PROMISED JETPACKS

BAND: wewerepeomsisedjetpacks1
We Were Promised Jetpacks

CD TITEL:
These Four Walls

STIL:
Scittish, Indie, Rock

Klingt wie:
Glasvegas, The Twilight Sad

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
It´s Thunder and It´s Lightning
Ships With Holes Will Sink
Quit Little Voices

Das war mal ein netter Tipp, den ich bei Ehrensenf bekommen habe. Wer so etwas wie Glasvegas mag, der wird auch die mögen.  (swinter)

http://www.myspace.com/wewerepromisedjetpacks

CHRIS CORNELL – X-TRA ZÜRICH

10.06.2009 / Tonight’s show in Zurich was insane!

cornell09

Chris Cornell, ehemaliger Frontmann der legendären Grungeband „Soundgarden“, dann kurz bei „Audioslave“ am Mikro, lockte meine bessere Hälfte und mich nach Zürich, um die Einmaligkeit seiner Stimme zu bewundern. Meiner Meinung nach, einer der besten seiner Zunft. Jawohl!

Vorweg, wir wurden nicht enttäuscht.

Das Konzert im x-tra hatte einen sehr intimen und familiären Charakter. Die kleine Location ist mit ihrer Akustik und ihrer Nähe zum Künstler einmalig. Es lohnt sich wirklich mal dort hin zu fahren. Das x-tra hat ein nettes Hotel, Restaurant und Lounge angebunden, also alles was man für ein nettes Wochenende braucht.

Der Opener des Klassikers „Black Hole Sun“ in einer Streicher-Version, schraubte die Erwartung ins Unermessliche und hielt dieses Level auch bis zum Ende durch. Es wurden fast alle neuen Songs seines neues Soloalbum „Scream“ zum besten gegeben. Man merkte, dass er so richtig Spaß auf der Bühne hatte und lies es sich nicht nehmen, altbewährtes Liedgut, wie „Hungerstrike“, „Spoonman“, „Rusty Cage“ und „Black Hole Sun“ zu spielen. Grandios waren auch die fünf Songs zwischendurch, die er lediglich mit akustischer Gitarre performte. Dabei kam seine Stimme und die Qualität seiner Lieder wunderbar zur Geltung.

Nach gut zweieinhalb Stunden war Schluss und wir waren vollends zufrieden, mit dem, was uns von Herr Cornell und seiner Band dargeboten wurde. Er selbst sagte über den Auftritt: „Tonight’s show in Zurich was insane! The band is reaching new highs. very proud of them!! Great crowd as well!“

BEWERTUNG: 10/10

www.chriscornell.com

Platten News – LOOK SEE PROOF

BAND: look_see_proof
Look See Proof

CD TITEL:
Between Here and There

STIL:
Britrock, Pop, Indie, Alternative

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
You Don´t Get It
Local Hero

Gefunden habe ich die Jungs auf der Jack Daniels Seite, und das bedeutet schon einiges. Sie machen coolen Brit-Rock der aber nicht abgedroschen wirkt. Hört einfach mal rein. (swinter)

www.myspace.com/lookseeproof

Platten News – ALIAS CAYLON

BAND: alias_caylon
Alias Caylon

CD TITEL:
Follow The Feeder

STIL:
Alternative, Rock, Surf, Punk

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
High Time
Stand by Mode
When Worlds Collide

ALIAS CAYLON kommen aus Flensburg/Schleswig/Bokel und bestehen seit 2001. Ihr Sound: Alternativer Rock mit Punk- und Hardcore-Elementen. (swinter)

www.myspace.com/aliascaylon

DIE SHENKS – JUZ MÜHLHEIM

15.05.2009 / Äppler-Punk-Rock aus Rhein-Main.

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Die deutsche Punk-Rock-Gemeinde bekommt Zuwachs! Endlich mal wieder was neues aus deutschen Landen. Und da steckt auch noch ne Menge potenzial drin.

Yo, was lange im Stillen vor sich hin prodelte, ist, mit einem Riesen-Organ im kleinen aber feinen JUZ zu Mühlheim, auf die erwartungsvolle Fan-Gemeinde losgelassen worden. Ein 20-minütiges Set, was es in sich hatte. Wunderbar.

Ich war pünktlich zum ersten Gitarrenriff am Ort des Geschehens und kam nicht mal dazu, kurz Luft zu holen. Die Herren in ihren rotkarierten Hosen und den blauen Polo-Shirts, mit dem Gerippten-Wappen auf der Brust, hauten von der ersten bis zur letzten Minute in ihre Instrumente, daß so manche Nachwuchsband sich davon eine Scheibe abschneiden könnte. Aber ich erwartete auch nix anderes von „Die Shenks“, denn es sind ja alterfahrene Musiker am Start, die da wären: „Faui“ und „Matze“ von den ehemaligen „Tapsi Turtles“, Oliver Hass (Cashma Hoody), „Päddy“ Jakob und Oliver Völksch. Ich getraue mich gar keinen Vergleich mit anderen deutschsprachigen Punk-Rock-Bands aufzustellen – „Die Shenks“ sind eben „Die Shenks“. Einfach, aber mehr als nur gut. Live ist da ’ne Party garantiert!

Wie gesagt, nach 20 Minuten war das Hit-Feuerwerk abgebrannt, die Bühnenakteure komplett durchgeschwitzt und die Fan-Gemeinde stand mit offenem Mund da und wußte gar nicht, wie ihnen geschah.

Momentan nehmen „Die Shenks“ gerade ihre sechs bisherigen Songs im Studio auf, um uns hoffentlich bald mit neuen Liedern und Live-Auftritten zu beglücken. Der „Äppler-Song“ wird sehnsüchtig erwartet. Eventuell gehen sie sogar Ende des Jahres mit „Peter and the Test Tube Babies“ auf eine kleine Club-Tour. Also Augen und Ohren offen halten.

Vielen Dank – macht weiter so!

BEWERTUNG: 10/10

www.wird-noch-nachgeliefert.de

METALLICA – FESTHALLE FRANKFURT

11.05.2009 / Schwermetaller mit gehörigem KickAss-Faktor.

Respekt die Herren – für ihr alter noch ziemlich fit! Ich hab sie ja schon einige Male gesehen, aber so nah noch nie. Dank an die Bühnenbauer, sie platzierten selbige in der Mitte der Halle.

So, jetzt mal ins Eingemachte. Torsten und ich kamen für unsere Verhältnisse recht früh an der Festhalle an, halb acht, aber hörten trotzdem nur noch zwei Takte der ersten Vorgruppe The Sword. Von hören kann man eigentlich nicht reden, es war eher ein Gitarrengekreische. Und daran war sicherlich nicht die beschissene Akustik der Festhalle schuld. Wir haben wohl nix verpasst.

Als zweite Vorband heizten die auch schon einige Jahrzehnte im Schwermetallgeschäft tätigen Machine Head ein. Torsten meinte: Komm, lass uns ne Band gründen, die genau solche Musik macht, aber vorgetragen von uns netten Typen. Dem Metal ein neues Gesicht geben, was Klamotten und das Starke-Jungs-gehabe angeht. Der Frontmann brüllte jede Textzeile ins Micro, man verstand ausser FUCK kein einziges Wort. Nichts gegen das F-Wort, aber das andauernde Speichelausstossen muss nun wirklich nicht sein. Die Fan-Gemeinde fand’s toll, wir schauten ein kleines bisschen auch beeindruckt zu.

Es geht auch anders! Mit einem Klassik-Intro und einem Herzschlag-Beat plus „That Was Just Your Life“ eröffneten die Mannen um James Hatfield ihre Rock-Show. Die Anlage wurde noch etwas weiter aufgedreht, was aber nicht über die miserable Soundqualität der Frankfurter Festhalle hinwegtäuschte. Und ich sag nach jedem Konzert, ich geh da nie wieder hin. Egal, is halt ein altes Gemäuer. Nahtlos ging es weiter mit „The End of the Line“ und dann donnerten die 4 Kalifornier „No Remorse“, übrigens ne 10 Punkte Nummer, durch unsere Köpfe. Die wahnsinns Lightshow, mit schwebenden Särgen, machte das Szenario perfekt. Zu den beiden Nummern „One“ und „Master Of Puppets“ feuerten sie im wahrsten Sinne des Wortes ein gigantisches Feuerwerk an Pyrotechnik ab. Grandios! James schwor nach fast jedem Song seine Metallica-Familie aufs neue ein und jagte mit seinen 45 Jahren pausenlos rund um die Bühne. An Schnelligkeit der Gitarrenriffs und an Ausdauer haben sie in keinster Weise etwas eingebüsst. Mit den zwei legendären Zugaben „Helpless“ und „Seek and Destroy“ beendeten sie nach etwas mehr als 2 Stunden ihr durchweg beeindruckendes Set. Es fehlten einige Klassiker, aber So What, der Kick-Ass-Faktor war da.

Torsten, welcome to Metallica family!

BEWERTUNG: 8/10

www.metallica.com

Platten News – JENIFEREVER

BAND:
Jeniferever

CD TITEL:
Spring Tides

STIL:
Indie, Post-Rock

DIE BESTEN SONGS AUF DER PLATTE:
Ring Out The Grief
Sparrow Hills
Ox-Eye

Jeniferever ist eine Band aus Uppsala Schweden, welche sich 1996 gründete. Ihre Musik kann weitgehend als eine Mischung aus Ambient, Indie Rock und Post-Rock beschrieben werden. Sie ist eher langsam, melodisch und besitzt Ähnlichkeiten zur Orchestermusik wie zum Beispiel eine Klimax. Jeniferevers Sound ist zu vergleichen mit Bands wie The Appleseed Cast und Sigur Rós. (swinter)

www.myspace.com/jeniferever

 

MONO – NACHTLEBEN FRANKFURT

14.04.2009 / Ein Tsunami aus Japan.

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Ich habe von den 4 Japanern nicht viel gesehen, weil drei von vieren auf Stühlen saßen, was man von den Zuschauern leider nicht behaupten konnte. Es wäre nämlich schön gewesen die Musik sitzend zu erleben. Ausserdem haben die 4 von Mono mal locker über eine Stunde und 40 Minuten Musik gemacht, was heutzutage ja leider nicht mehr normal ist, da die meisten nach einer Stunde wieder Backstage verschwinden, um dann für 2 weitere Lieder rauszukommen.

Ich fang mal mit der Vorband an. Also die 4 Jungs sind direkt mit einer Zeitmaschine von Woodstock aus dem Jahre 1969 nach Frankfurt ins Jahr 2009 teleportiert worden. Jimi hätte Freunde und einen Partner mit dem er Gitarre spielen konnte gefunden. Die Musik war so lala. Auch Post-Rock, aber irgendwie mit Hippie Einflüssen. Die Klamotten der Jungs waren sicher aus dem Nachlas von Janis Joplin. Dem Sänger der Band küsste man mal ordentlichen Gesangsunterricht geben oder sie sollen es gleich sein lassen, so wie es Mono eben machen.

Mono war grundsolider Post-Rock. Die 4 Japaner bauen ihre Lieder meistens wie ein Tsunami auf, was aber selbst auf Dauer nicht langweilig wird, da sie es schaffen, jedes Lied wunderbar zu variieren. Die Lieder fangen leise und kaum hörbar an. Oft so unhörbar, dass einer im Publikum meinte, wann es denn endlich weiter geht. Der hats halt nicht kapiert. Das Ende eines Songs ist dann meistens ein Gitarren-Festival, wo alle Verzerrer mal zeigen, was sie drauf haben.

Ich denke das die 4 mal eine andere Location ausprobieren sollten. Vielleicht so, wie es Sigur Ros mal gemacht haben, in einer Kirche. Das würde besser passen und man hätte Sitzplätze fürs ältere Publikum.

BEWERTUNG: 6/10

www.myspace.com/monojp

BIFFY CLYRO – RÄUCHERKAMMER WIESBADEN

05.04.2009 / Das war weit mehr als erwartet…

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Biffy Clyro haben alles richtig gemacht. Ich bin mit wenig Erwartungen zu dem Konzert, weil ich dachte das sie einfach nur ihre Show runterspielen und fertig. Was mich gewundert hatte, war die Tatsache, dass die Jungs nur 4 Konzerte in Deutschland spielen und eines davon im Schlachthof. Ich hätte schwören können, dass sie in der großen Halle spielen. Aber nein, sie waren in der Räucherkammer, die ungefähr 1/10 der Menschen aufnehmen kann als die große Halle.

Einen Punkt bekommen sie, weil sie in der Räucherkammer gespielt haben, weil da die Stimmung einfach geiler ist. Man steht direkt vor den Jungs und kann ihren Schweiß riechen. Ok, mach hat auch den Schweiß der anderen 200 Menschen riechen können. Die Kammer war so voll, dass man gar nicht mehr rein kam. Aber mein Bruder und ich hatten Glück, da wir in direkter Verbindung zum Bierstand und zur Toilette standen.

Einen Punkt bekommen sie, weil sie  mit „Living Is A Problem Because Everything Dies“ angefangen haben und direkt mit „Saturday Superhouse“ weitergemacht haben.

Einen weiteren bekommen sie, weil sie unglaublichen Bock hatten zu spielen.

Einen weiteren, weil einfach jedes Lied geil war.

Noch einen Punkt weil das Publikum so gerockt hat und jedes Lied mitgesungen hat.

Einen weiteren Punkt für ihre musikalische Leistung. Sie haben unglaublich Abwechslungsreich gespielt. Und sie beherrschen ihre Instrumente.

Einen Punkt, weil sie die Größe haben, keine Vorband spielen zu lassen und es ihnen keiner Übel nimmt.

Einen Punkt, weil sie als Band alles richtig gemacht haben. Kein Wort zu viel hat der Sänger gesagt. „Hi, we are Biffy Clyro“… „This is our last Song“.

Und ich verpasse ihnen zwei Punkte, weil sie mich unglaublich überrascht haben.

Macht zusammen 10, obwohl ich ihnen gerne mehr gegeben hätte.

BEWERTUNG: 10/10

www.myspace.com/biffyclyro

HARD-ONS – ALTE HACKEREI KARLSRUHE

02.04.2009 / Ein 25-jähriges Bandjubiläum.

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Ein 25-jähriges Bandjubiläum, mit einigen Unterbrechungen, Wiedervereinigungen und Drummer-Wechseln, kann man nirgendwo gebührender feiern, als in der Veranstaltungsstätte „Alte Hackerei“ zu Karlsruhe. Allein dieser Name passt so gut zum Sound der guten alten Hard-Ons aus Australien. Nur die Fahrerei von Obertshausen aus, hin und dann wieder „abgerockt“ zurück, war etwas lästig. Ich wurde aber durch den rundum gelungenen Auftritt meiner Jugendidole entschädigt.

Ich kam viel zu früh am Ort des Geschehens an. Die Mannen, um Peter „Blackie“ Black, bauten gerade ihr Handwerkszeug auf und die Vorgruppe „Crapster“, ebenfalls alte Punkhasen aus Wiesbaden saßen relaxt vor der Hackerei und tranken ihr Hoepfner Pils. Alles sehr entspannt. Ich war bis dahin der erste Konzertbesucher und besorgte mir erstma was zum Beisen.

Anderthalb Stunden später gings dann endlich los. Crapster legten ein solides Set hin, aber der Sänger soll doch bitte beim nächsten Mal etwas weniger reden (Marta, Die Happy lässt grüßen). Die Jungs spielten „a mixture of Rock, Punk and a bit of Hardcore“, wie sie selbst ihre Musikrichtung beschreiben. Übrigens, spielen zwei von der wiesbadener Skaband „Frau Doktor“ mit.

Kurze Umbaupause und dann Feuer frei! Die mittlerweile in die Jahre gekommen Surf-Punks entblößten bereits nach der dritten Nummer ihre Oberkörper und „hackten“ mit Testosteron geschwellter Brust in die Saiten. Da die Nummern im Durchschnitt nicht länger als 2 Minuten gehen, war ihre Spieldauer nach ca. 30 Minuten zum ersten Mal beendet. Dann hängten sie aber noch ne halbe Stunde an Zugaben dran und spielten viele Klassiker, wie „ I Do I Do I Do“, „ All Set To Go“ und „Something about you“. Aufgrund des Schlagzeugerwechsels vor ein paar Wochen, aktuell Gregor Eshman am Drum-Kit, fehlten meiner Meinung nach einige alte Stücke. Ray Ahn, der Mann am Bass, begründete es nach dem Konzert wie folgt: „Hey man, now we have 15 albums out and we´re playing every night a different set.“ Mit dieser Aussage kann ich gut leben. Und deshalb bekommen sie auch nur einen Stern abgezogen.

BEWERTUNG: 9/10

www.myspace.com/hardonsband

www.myspace.com/crapstarpunkrock