Das Glück meinte es gut mit mir.

Ich habe ja schon im Hurricane Bericht erwähnt, wie genial diese Band ist. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, habe ich zu meinem Bruder nach dem Festival gesagt. Nachdem ich Montags aus Scheesel wieder in Wiesbaden angekommen war, habe ich mich natürlich sofort auf die Suche nach dieser Band gemacht. Und ich würde sofort fündig. Sie spielten Dienstag im Frankfurter Nachtleben. Strike!
Ich bin mit meinem Bruder ins Nachtleben. Ich wusste ja nicht genau was mich erwartet, weil es ja auch hätte sein können, das ich Mute Math in Scheesel nur deswegen gut fand, weil der Alkoholpegel mir jede Band als gute Band vorgegaukelt hätte. Es war also spannend, meine Erwartungen hoch, und die meines Bruders auch.
Der Rest ich Geschichte.
Ich werde wahrscheinlich einer der wenigen Menschen gewesen sein, die Mute Math noch im kleinen Nachtleben erleben durften. Ich bin mir sicher, dass sie das nächste Mal die Batschkapp und dann schon die Jahrhunderthalle füllen werden.
Natürlich waren sie wieder so gut wie im Coke Tent auf dem Festival, wenn nicht sogar noch besser. Die Worte meines Bruder waren „ So etwas habe ich noch nie gesehen“.
BEWERTUNG: 10/10
www.mutemath.com

Nun gut, ich fahr mal wieder aufs Hurricane. Ich will auch nicht lange erklären, warum ich bei diesem Festival an Regen und Schlamm denke und ich eigentlich kein Bock hatte. Aber Thomas kann so überzeugend sein.
Es ist schon wieder eine Weile her, aber ich versuch mal kurz zusammenzufassen, was in meinem Kopf hängen geblieben ist:
Regen
Schlamm
Bier
Jack Daniels
Mute Math
Aereogramme
Isis
Ist nicht viel, aber so ist es nun mal, wenn man sich den ganzen Tag mit Alkohol betäuben muss, damit der Regen nicht so schmerzt. Und wie kann man sich das Wetter toll reden. Kaum sind nur Wolken am Himmel zu sehen, ohne das es Regnet, spricht man schon von „Kaiserwetter“.
Aber nun mal direkt zu meiner Entdeckung 2007. Wenn ich Aktien von dieser Band kaufen könnte, würde ich das jetzt tun. Und das hab ich tatsächlich Thomas zu verdanken, weil er sich nicht an unser Timing gehalten hat. Ich bin alleine ins Coca Cola Zelt, weil mich irgendwie alle allein gelassen hatten. Und da sah ich diese Band, die mich von der ersten Sekunde und ihrem ersten Takt gefesselt hatten. Mute Math, 4 Jungs aus Amerika, spielten so geil wie sie nur konnten. Warum der Drummer seine Kopfhörer mit Tapeband an seinen Kopf gefesselt hat, wusste ich nach den ersten Schlägen auf sein Werkzeug. HAMMER. Eine Band die so viel Energie versprüht, habe ich selten gesehen. Ihre Mischung aus, Gitarrenrock, Synthesizer und geilen Bassbeats sind unglaublich genial und zeigen wirklich das Können der Band. Wenn der Sänger dann in seine Tasten seines Synklavier haut, so das er fast über sein Instrument fliegt, ist jeder in seinem Element. Was am Ende der viel zu kurzen 50 Minuten abging, kann man nicht in Worten beschreiben, weil man es einfach gesehen haben muss.
Wenn ich eine Bewertung nur für Mute Math abgeben müsste, dann würden sie von mir die volle Punktzahl bekommen. Hier aber die Bewertung des Gesamtfestivals.
BEWERTUNG: 6/10

Ich wollte doch nur Thomas in Hamburg besuchen, aber das das IMMER mit Musik zu tun hat, ist mittlerweile selbstverständlich. Diesmal suchten wir verzweifelt nach dem Eingang in den Bunker, da sollte nämlich das kleine Konzert der Band IRVING stattfinden. Das es so klein werden sollte, konnte ja keiner wissen.
Aber es war ziemlich klasse, gerade weil ich nichts erwartete, da ich die Band ja nicht kannte. Aber das macht den Reiz ja aus, völlig unvoreingenommen ein Konzert zu besuchen.
BEWERTUNG: 6/10
www.thebandirving.com

Eines der traurigsten Konzertereignisse waren wohl mein Besuch bei Fu Manchu dieses jahr. Nicht weil sie schlecht waren, sondern weil sie extrem geil waren und ich das Konzert nur von aussen gehört habe.
Die Geschichte beginnt damit, dass ein Freund mir seine Karte überläßt, weil er selber keine Zeit an dem Abend hat. Zu diesem Zeitpunkt ist mir noch nicht klar, wenn ich das verpassen werde. Da ich nicht allein auf das Konzert gehen wollte, habe ich wie immer Mr. Ichkommmit angerufen. Mein Bruder ist nämlich noch spontan! Nur hatten wir für ihn keine Karte. Tja, und es gab auch leider keine mehr an der Abendkasse.
Nun denn, so kam es, dass die Vorband der Fu´s mit uns am Tisch ein Bier nach dem anderen tranken und wir uns geärgert haben, weil der Sound der aus der Räucherkammer kam, einfach GEIL war. SCHEISSE!
Next time…
BEWERTUNG (ausserhalb der Halle): 8/10
www.fu-manchu.com
…mit ASH, Muff Putter, Good Shoes & The Enemy im Schlachthof Wiesbaden.

Leider kann ich mich nicht mehr an so viel erinnern, weil Henning und ich meinten, das man Ash mal richtig feiern sollte, da sie ja jetzt endlich mal im kleinen Schlachthof zu Wiesbaden waren.
Ich glaube sie waren gut, obwohl sie leider nur noch zu dritt sind, weil Charlotte Heatherley meinte, die erfolglose Band verlassen zu müssen. Sicher, man merkt es der Band an, die Lieder sind einfach nicht mehr so rund und vollkommen.
BEWERTUNG: 6/10
www.schlachthof-wiesbaden.de
Rocko Schamoni, Mousonturm Frankfurt

Rocko is in da house…
Den muss man mal gesehen haben. Wer ihn nicht kennt, der hat was verpasst. Seine tiefgründigen, extrem witzigen, oft sinnlosen Texte sind entweder zum Mitsingen, Nachdenken, oder einfach Schreien komisch.
Er war mal wieder im schönen Mousonturm.
BEWERTUNG: 4/10
http://www.rockoschamoni.de
April 30th,2007
Konzerte |
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Tiger Army, Grünspan HH, 2007

Okay. Es war ein Geburtstagsgeschenk für Clemens (absoluter TigerArmy-Fan). Ich muss zugeben, dass ich schon ziemlich Muffensausen hatte, als wir abends vorm Grünspan ankamen und ich die ganzen Typen sah, die zu 99,99999% alle in schwarz rumliefen – und ich stand da alleine mit meinem roten Amplifier-Shirt. ROT! UND NICHT SCHWARZ. Oh Man. Nach den Broilers (zum Einstimmen der Menge) kamen die drei (scheinbar voll tätowierten) Amerikaner auf die Bühne und haben uns press platt in Grund und Boden gespielt. Psychobilly-Rock (mehr Richtung Punk) nennt sich dann so etwas. Klasse ist, zu sehen, wie auch ein Kontrabass die Rockmentalität unterstützen kann. Schnell, schneller, TigerArmy – Speedrock ist das für mich eher.
WERTUNG: 6/10
www.tigerarmy.com
April 13th,2007
Konzerte |
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Harmful in der Batschkapp Frankfurt

Und zu diesem Jubiläum kamen nicht nur die 3 bzw. jetzt 4 Hartrocker, sondern sie haben gleich ein Haufen Freunde eingeladen, die auch noch spielen sollten. Die meisten Bands waren eher unbekannt, aber eine Band viel meinem Bruder und mir sofort auf. Daturah spielen diesen epischen Postrock, der auch mal ohne Gesang auskommt, was ja auch mal ganz nett sein kann.
Harmful waren gut gelaunt und man merkte, dass sie es genossen, Jubiläum zu feiern. Es ist ja doch ein kleines Wunder, dass es sie noch gibt, nach 10 erfolglosen Jahren (übrigens ähnlich wie Amplifier). Doch das sie keinen Erfolg haben, liegt wohl eher an der nicht-mainstream-Musik, als am Unvermögen. Sie können nämlich gut spielen. Ausserdem haben sie sich ja schwere Verstärkung aus Amerika zugelegt. Mit in der Band ist jetzt ein ehemaliges Mitglied von Faith No More.
BEWERTUNG:
7/10
Amplifier, Colos-Saal Aschaffenburg

DER HAMMER. Endlich war es soweit, Amplifier waren in unsere Nähe. Das Konzert im Aschaffenburger Colos-Saal war lang schon lange überfällig. Die 3 Jungs aus England machen sich nämlich etwas rar.
Nach einer etwas überflüssigen Vorband aus der Schweiz, dessen Namen ich vergessen oder verdrängt habe, begannen endlich die 90 Minuten purer Gitarrenrock. Wobei Rock das falsche Wort ist. Gut gelaunt waren sie und sie haben abgerockt, obwohl den Sänger eine Erkältung plagte, wie wir im Anschluss an das Konzert vom Bassisten hören mussten. Ja, die Jungs sind sich nicht zu schade, später noch zwischen den Massen ein Bier zu trinken und sich mit jedem Besoffenen zu unterhalten.
In den 90 Minuten waren soweit fast alle Songs die man spielen MUSS. Besonders mein „UFO“ durfte nicht fehlen. Es ist immer der gröhnende Abschluss.
Ich warte auf das nächste Konzert…
BEWERTUNG:
8/10
Februar 27th,2007
Konzerte |
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…Forget what we´re told,
before we get too old,
show me a garden,
that´s bursting into life!
Nicht viel hab ich erwartet und ich wurde doch ganz schön überrascht. Die Jungs überzeugen ja im Moment im Radio doch durch ihre Schnulzen, aber die können sie ganz schön rockig umsetzen. Es wird sicher keines der Konzerte sein, an die man sich noch Jahre erinnert, aber es bleibt in guter Erinnerung. Sie haben gute 90 Minuten ihr Bestes gegeben und waren guter Laune.
Und wenn dann noch die ganze Halle „…Forget what we´re told, before we get too old, show me a garden, that´s bursting into life!“ mitsingt, ist Gänsehaut garantiert.
WERTUNG:
5/10