THE SMASHING PUMPKINS – JAHRHUNDERTHALLE HÖCHST

The Smashing Pumpkins in der Jahrhunderthalle, Frankfurt Höchst

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THE SMASHING PUMPKINS… das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Aber erwartet habe ich nichts. Nach so viel Geplänkel um die Band von Billy Corgan hatte ich einfach nichts erwarten können. Die Band ist nicht vollständig und das letzte Album Zeitgeist läuft anscheinend nur bei mir, weil es sonst keiner kennt.  Und dann noch der Preis des Tickets. 58 Euro. Jetzt mal ehrlich. Was soll man denn da auch erwarten? Da versucht einer noch die letzten Euro mitzunehmen…

ABER. Dann fing es an. Punkt 21 Uhr war es soweit. Keine Vorband. Sondern gleich Rock. Und um es kurz zu machen. Ich wurde extrem überrascht. Kristall-klarer Sound, ohne Gezerre oder Piepsen. Das war ich anders gewohnt gewesen. Beim letzten Konzert der SP hatte ich so viel Tempos in meine Ohren gesteckt, und trotzdem piepsten meine Ohren noch 2 Tage später.

Die ersten 90 Minuten waren geprägt von rockig, genialen Liedern einer wunderschönen ADORE, Mellon Collie and the Infinite Sadness oder Dawn to Dusk. Klassiker wie TODAY, Mayonaise oder Tonight, tonight waren alle dabei. Danach kamen weitere 45 Minuten Gitarrensoli von Billy. Irgendetwas wollte er uns sagen… Aber immerhin hatten wir 2 Stunden und 20 Minuten guten Rock. Für mich hat es sich gelohnt.

Schaut euch einfach nur den Mitschnitt eines Besuchers an. Wer da keine Gänsehaut bekommt…

BEWERTUNG: 7/10

www.smashingpumpkins.com

THE KILIANS – SCHLACHTHOF WIESBADEN

The Kilians im Schlachthof – Räucherkammer

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The Kilians im Schlachthof – Räucherkammer. Geschenkte Karte, ein Lied auf myspace gehört – klang ganz gut, was diese Indierocker da von sich geben. Und ja – kann man hören. die 5 Jungs aus Dienslaken hatten Böcke zu spielen und das auch nicht leise. Manche Sachen sind relativ emotional und gehen nicht so extrem auf. Aber abspasten ist gut möglich. Stimme des Sängers sehr gut – und der Drummer hat extrem geil gespielt – und war auch über die 1,5 Stunden (so schien es) am meisten ausgelastet. Wenn… sorry, aber ich muss es loswerden… ja wenn der Sänger nicht so eine sentimentale philosophische Kacke nach jedem Song von sich gegeben hätte. Zuviel Gelaber, zuviel eingehen auf das Publikum – warum nicht einfach Klappe halten und spielen. Die großen machen es doch vor. Jimmy Eat World als Beispiel, oder Windä?

BEWERTUNG: 5/10

www.the-kilians.de

DANKO JONES – KÖLN

Danko Jones, erst LiveMusicHall Köln, dann doch Paladium, 2008

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Danke Kölsch. Danke Danko! 5 Bands: Kylessa, Baroness, Smoke Blow, Blackmail, Danko Jones. Auf nach Köln. Thomas, Stefan und ich trafen also mittags um 2 in köln zusammen um dem Abend entgegenzufiebern. Kylessa war hart. Mir zu hart – aber man wurde wach. Baroness, ganz ehrlich – ich hab keine Ahnung. Es ist nichts hängen geblieben. Ganz im Gegensatz dazu Smoke Blow. Mittas hatte Stefan ganz kurz mal etwas von denen angespielt, den Namen hatte ich auch schon mal gehört. Aber der Punk ging ab. Auch wenn der Sänger mit seiner ganzen Rotzerei und schwachsinniger Laberei auf der Bühne von der eigentlich ziemlich geilen Musik abgelenkt hat. Ein sehr guter Ersatz für… wer war nochmal ausgefallen? Danach Blackmail. Schon grandios, auch wenn ich sagen muss, dass es mich persönlich nicht so mitgerissen hat wie letztes Jahr auf dem Highfield. Aber hingefiebert haben wir drei wahrscheinlich alle insgeheim auf Danko. OH MAN! Danko endlich Headliner. Und nicht er als Vorband für irgendwelche Acts. Nein, dieser Mann hat es so verdient, da oben als Letzter zu kommen und die Menge zum schwitzen zu rocken. Viele neue Sachen vom bald erscheinenden Album Never too loud wurden gespielt – und live (wie ich jetzt nach anhören des Albums feststellen musste) um einiges besser. Wie auch immer – nach dem allkonzertlichen Knüller „This-Heart-gets-stronger-this-skin-gets-thicker-this-mouth-gets-louder“ Mountain (übrigens auf keiner platte zu finden und nur live erleb- und hörbar) waren wir drei naß geschwitzt und befriedigt. Scheiße war das kurz. FUCK! FUCK!

BEWERTUNG: 8/10

www.dankojones.com

JIMMY EAT WORLD – WIESBADEN

Jimmy Eat World – Wiesbaden Schlachthof

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Wie erwartet.
Solide.
Gut.
Immer sehenswert.

Mehr brauch man nichts zu sagen.

BEWERTUNG: 7/10

www.jimmyeatworld.com

JIMMY EAT WORLD – GROSSE FREIHEIT

Jimmy Eat World – Große Freiheit

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Ich halte mich an Jimmy Eat World themselves. Keine unnötigen Worte!
Gewohnt perfekter und höchst professioneller Auftritt. So und nicht anders!!!!
Immer wieder jedem zu empfehlen! Because:

——————————————— „Fucking great Live Band“ ———————————————

BEWERTUNG: 8/10

www.jimmyeatworld.com

HENRY ROLLINS – SCHAUSPIELHAUS HH

Henry Rollins (Spoken Words) – Schauspielhaus

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Also jeder der Henry Rollins noch nie live gesehen hat (egal in welcher Form), wird in seinem Leben immer diese Leere verspüren. Er ist in jedem Fall einer, wenn nicht der charismatischste Mensch ever. Und als Stand-up Künstler der absolute Knaller. In diesem Fall lieferte das Hamburger Schauspielhaus auch noch den passenden Rahmen.
Das Programm dauerte unglaublich 2 ½  Stunden, in denen dieser Knaller ununterbrochen spannende Geschichten aus seinem Leben erzählt. Und wer sich Henry nur schwerlich in Pakistan oder dem Iran vorstellen kann bzw. sich fragt warum er überhaupt noch am Leben ist, sollte sich unbedingt ein Ticket besorgen.
Und selbst nach unglaublichen 2 ½ Stunden will man eigentlich nur gehen, weil man keine Ahnung hat wie man selbst noch sitzen soll bzw. derbe pissen muss. Aber so ist er halt. Henry gönnt weder sich noch seinen Fans eine Pause.

– „Ich knie nieder vor diesem Gott“ –

BEWERTUNG: 9/10

www.henryrollins.com

THE THINGS – GALWAY IRLAND

Welcome to Irland

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Oh man was habe ich mich geärgert als wir, Thomas und ich,  viel zu spät und nach längerem Suchen diesen Pub oder Club betreten hatten und wir feststellen mussten, dass wir nur noch das letzte Lied, dieser recht schnuckligen (wegen der Basistin) geilen (wegen der Gitarre) Band hören durften. Ich dachte schon, jetzt ist das Abend gelaufen, wir lassen uns hier direkt zulaufen und meckern über einen weiteren unvollständigen Abend ohne Rockmusik in Irland.

Doch zum Glück hatten wir beide das richtige Gefühl, dass es noch eine weitere Band an diesem Abend geben wird. Das was sich da auf der Bühne aufbaute, sah recht interessant aus. Auch wenn ich den Haarschnitt des Basisten und des unglaublich genialen Drummers immer noch nicht ganz verstanden habe. Aber es sollte ja noch viel viel viel schlimmer kommen. Die Band hatte angefangen ihre harten Rockriffs zu spielen und man merkte sofort, dass das nur das Intro für den jetzt von der Seite reinspringenden, völlig überschminkten, blondierten und mit offenem Mund Kaugummikauenden und etwas übergewichtigen Sänger sein sollte, der sich jetzt dafür aber recht ordentlich ins Zeug legte. Und wenn man dann auch noch die Augen auf den Drummer oder den völlig nicht ins Konzept passenden Gitarristen legte, dann war das eigentlich ganz gut, was die Jungs da spielten. So gut, dass Thomas und ich meinten, die Band mal mit 20 Euro unterstützen zu müssen, da wir uns beide eine CD kauften. Wohl eher als Erinnerung an den ersten geilen Rockabend als an die Band.

Also man kann sie kurz so beschreiben: Tim Curry alias Dr. Frank-N-Furter aus der Rocky Horror Picture Show singt mit der Stimme von Jeffrey Hyman alias Joey Ramone von den Ramones zu harten Gitarrenriffs und Garage Rock.

BEWERTUNG: 5/10

www.myspace.com/thethings

DATURAH IM KUZ WIESBADEN

Daturah, Kuz Wiesbaden

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Zum Postrock bin erst spät gekommen, genau genommen erst dieses Jahr und noch genauer durch meinen Bruder, der es immer wieder schafft, mit seinen geilen Compilations mich extrem zu verblüffen, da dort Bands drauf sind, von denen ich noch nie was gehört habe. Zu Daturah bin ich aber anders gekommen, nachzulesen in diesem Blogg unter Harmful.

Das Konzert war im klitzekleinen Kuz untergebracht. Eigentlich ein Jugenzentrum, zu dem es mich nicht verschlägt, da ich aus dem Alter raus bin.

Daturah war eigentlich nur die Vor-Vorband an diesem Abend. Die Wand aus Gitarren, die sich ausbreiten, wenn sie Anfangen zu spielen ist gigantisch. Abwechselnd zu ruhigen sanften Passagen folgen kräftige, laute Sturmgitarren, die einen einfach nur aus den Füßen heben. Das gute an Daturah ist, dass sie nicht singen, so wie es manch andere Postrock Bands es tun. Die meisten können es nämlich nicht. So wie die zweite Vorband an diesem Abend, deren Name mir entfallen ist, oder ich ihn einfach nicht verstanden habe. Gitarren und Musik super, Gesang zum Kotzen.

Die Hauptband Black Heart Rebellion konnten wir uns leider nicht mehr anschauen, weil es zu diesem Zeitpunkt schon extrem spät war.

BEWERTUNG: 6/10

www.daturah.de

HIGHFIELD FESTIVAL 2007

Rock im Osten

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Ich erinnere mich noch ziemlich genau an das erste Highfield, wo wir uns für die lange Anreise aus dem Westen vor unseren Freunden aus dem Osten rechtfertigen mussten. Naja, was sind schon 3 Stunden Autofahrt für das was man dann bekommt: Sonne, Bier, Freunde und geile Musik.

Das Festival ist die Perle unter den Festivals. Bisher war es jedenfalls so. Dieses Jahr gab es dann doch ein paar Neuerungen, bei denen man streiten kann, ob man sie gut oder schlecht findet. Das schöne am Highfield war immer, dass es nur eine Bühne gab. Kein diskutieren, wo man welche Band hören möchte und wen man dann eventuell verpasst oder nur halb hören kann. Nein, man blieb einfach an seinem (früher noch Sand-) Platz und holte sich ein Bier nach dem anderen und ließ sich von Musik der FooFighters, Queens of the Stoneage oder Placebo beschallen.
Dieses Jahr musste dann aber wohl Cola als zahlkräftiger Sponsor das Festival unterstützen und baute direkt auch gleich sein eigenes Zelt mit dazu. Also musste man sich diesmal zwischen Trail of Dead und Interpol, oder Sparta und den Kaiser Chiefs entscheiden, was sicherlich ziemlich dumm war.

Der Rest war wie immer einfach nur geil. Alle Bands kann ich nicht aufzählen, wer sich dafür interessiert kann sich hier schlau machen.

BEWERTUNG: 7/10

www.fkpscorpio.com/highfield

ROCK AM BACH

Rock am Bach, Nunkirchen, 21.07.2007

rockambach
Das erste Mal da – überzeugt von Clemens, dort hinzugehen sind wir bei gutem Wetter auf dem 1-Tages-Festival in Wadern (Saarland) „leicht“ abgerockt. Angekündigt war viel Schrott, aber auch gute (harte) Sachen. Zum Beispiel The Turbo AC’S, bei denen ich bislang immer dachte, dass mir das zu hart wäre – aber nein, im Gegenteil – abgehen tut es bei denen und der Sänger ist an Coolness kaum zu überbieten. Neuentdeckung für mich war Disco Ensemble, eine Band aus Finnland, relativ jung und verdammt gewollt, gerne zu spielen. Aber mein absolutes Highlight (und der eigentliche Grund, zu RAB zu fahren) waren SAMIAM. Als ich sie damals zum ersten Mal auf dem Visions Festival in Dortmund gesehen hab, war das Liebe auf den ersten Blick. Die Songs sind geil punkig, die Stimme unverwechselbar zum Mitgrölen und abtanzen. JA MAN! JEDES MAL WIEDER. SAMIAM!

BEWERTUNG: 6/10

www.discoensemble.de
www.gosamgo.com
www.turboacs.com