MILLENCOLIN – GROSSE FREIHEIT

Millencolin – Große Freiheit Hamburg

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Große Panik stieg in mir auf. Seit Wochen hatten wir die Karten für die PunkRock-Band und ich freute mich sehr auf das Konzert. Definitv der falsche Abend, um lang arbeiten zu müssen. Nein, bitte immer, aber nicht heute.
Doch es kam wie es kommen musste. Während ich in Eiltempo Korrekturen an meinen Chef schickte, saß Tommes beim Essen, wartete darauf, dass ich endlich in die Schanze fahren würde, von wo aus wir starten wollten. Zeitsprung. Um halb 10 (statt kurz vor 8) waren wir dann auch ZACK! ZACK! in der großen Freiheit. Erste Vorband verpasst, 2. Vorband fast auch (der Drummer hat in seinem Leben wohl noch nicht gestanden – jedenfalls seiner Körperfülle nach zu urteilen, machte aber ordentlich Krach), weil ich mehr damit beschäftigt war, mir für den seifigen Geschmack des Bieres (oh, muss man Becher nach dem Spülwasser noch mal mit Wasser durchspülen? Naja, das lernt die Barfrau dann im nächsten Leben) ein Bierprikeln auf der Zunge einzubilden.
Doch was dann kam, entschädigte. Grandios. Millencolin sind TOLL. Sofort mit No Cigar anfangen und die Menge platt machen. Der Raum schwitzte, auch wenn ich zugeben musste, dass ich ein bisschen zu müde war, um den Schweden den gebührenden Tanzeinsatz zu überbringen. Aber ein grandioses Konzert. Wirklich. Minuspunkte dafür, dass sie mein absolutes Lieblingslied Route One nicht gespielt haben. Aber, okay, RAY, FAREWELL MY HELL und FOX entschädigten. So, wenn´s dann an der Garderobe keine Stress mehr gibt, 8 Mexikaner und ein Pizzastück auf dem Heimweg liegen, kann man nur sagen: gelungener Abend.

BEWERTUNG: 8/10

www.millencolin.com

EL*KE – RÄUCHERKAMMER WIESBADEN

El*ke – Schlachthof Wiesbaden (Räucherkammer)

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Ich hatte überhaupt keine Lust, weil ich nämlich alleine auf dieses Konzert gehen musste. Alle die es hätte interessieren können waren entweder nicht da, oder hatten den Termin äh… verpeilt.

Nachdem der Tatort schon gute 45 Minuten lief und ich keine Lust hatte mich von „Super-Promi-Dinner“ zu „Ich wander aus“ zu hangeln, raffte ich mich dann doch noch auf und wurde belohnt.

Es macht grundsätzlich keinen Spaß alleine auf ein Konzert zu gehen, da man niemanden hat, den man mitteilen könnte wie geil oder ätzend es ist. Ausserdem erscheinen Bier trinkende Menschen, die alleine sind immer etwas seltsam. „Hat er keine Freunde? Oder durfte die Gummipuppe nicht mit?“ Egal.

Nach der mir gänzlich unbekannten und meiner Meinung nach unnötigen Vorband ging es recht zügig los. Ist ja auch nicht viel was El*ke benötigt. Schlagzeug, Bass, Gitarre und los gehts. Der Sound war fett oder wie man ja mittlerweile sagt „echt derbe“. Eine perfekte Mischung aus alten und neuen Songs, gut, schnell und laut gespielt.

Aber was den Abend zu einem echt guten Abend werden ließ, war die Tatsache, dass die 3 Jungs vor vielleicht 70 Menschen spielen mussten und so einen wahnsinnigen Bock dazu hatten. Ich habe selten ein so klatschnasses T-Shirt gesehen. Aber das Wiesbadener Publikum dankte es auch mit heftigen Tanzeinlagen (Platz war ja da), lautem Mitklatschen und Mitsingen.

Nach fast 2 Stunden war das Konzert vorbei. Wo bekommt man so viel Musik für so wenig Geld. Noch ein Pluspunkt.

Zu Hause angekommen war ich um ein Ohrenpiepen und einem Rockabend reicher.

BEWERTUNG: 7/10

www.alleselke.de

FOLKLORE IM GARTEN – MIT BLACKMAIL

Folklore (im Garten) 2008 – Schlachthof Wiesbaden

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Ich wurde ja schon von Stefan drauf vorbereitet: „denk immer dran, Henning, es ist kein richtiges Musikfestival – und nur aus Glück spielen dieses Jahr ein paar Sachen, die man sich ansehen kann.“ Freitags gab es Sportfreunde (kein Kommentar), abends dafür allerdings im großen Raum The Kilians – ganz kurz ein paar Worte dazu: nachdem ich das letzte Mal so vernichtend über den Sänger geschrieben hab, weil dieser seine Klappe nicht halten konnte, kommt dieses Mal ein echt dickes Lob: er hat weniger gesagt (viel weniger) und die Jungs hatten wirklich Bock zu spielen. Stefan und ich waren danach so durchgeschwitzt und aus der Puste – dass wir es noch am nächsten Tag gespürt haben (morgens, beim Aufwachen – wobei, das kann auch daran gelegen haben, dass zu Beginn der Kilians kein Bier floss und ich dann notdürftig und aus Zeitmangel direkt für jeden 2 Äppler bestellt hab – irgendwas war anders). In jedem Fall waren The Kilians solide, wir am Ende und relativ zufrieden.

DENN: unser eigentliches Highlight sollte ja am Samstag nach Wiesbaden kommen. Durch Stefan und Tommes wurde ich kurz nach dem Sonnenrotfestival neidisch gemacht, wie geil Blackmail war.

blackmail

Also wie geil der Auftritt war – das sie an sich geil sind, brauch man hier niemandem zu sagen. Demnach war ich, als wir zu Beginn mit relativ viel Platz um uns rum vor den Jungs aus Köln / Koblenz standen, sehr sehr skeptisch – würden sie uns auch hier (vor noch weniger Menschen) solch eine Wand entgegen brettern, dass uns Hören und Sehen vergeht? Wie gesagt, es war echt leer am Anfang. Da gibt es natürlich für eine Band nur eines: VOLLGAS! Nicht lange schnacken, REINHAUEN! DURCHSTARTEN, WEGBRENNEN, ANZÜNDEN UND PLATT MACHEN! Das beschreibt finde ich ganz gut, was BM mit Stefan und mir an dem Abend gemacht hat. Die Songs waren unfassbar grandios – live ist Dauergänsehaut vorprogrammiert und Sänger Aydo begann schon bei Song 3 mit dem Crowdsurfen und beim 4. Song gab es dann endlich eine Wall of Death – was soll ich sagen: Stefan hat sich den Finger angestaucht und ich die Kreuzbänder überdehnt. Und das soll sich dafür gelohnt haben??? OH JA! OH VERDAMMT FUCK FUCK JA! Mit einer hinreißenden Lust am Spielen und unglaublichen Highlights wie Moonpigs, Day by Day oder auch The Good Part (etwas ruhiger) wurden in Grund und Boden gespielt.

Wir konnten nicht mehr und wir haben 1,5 Stunden nur für Blackmail geatmet, gerockt, gelebt. Danke euch, Jungs!

Henning
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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, ausser die Erwähnung des letztes Songs an diesem Abend. Es ist immer derselbe. Aber diesmal wurde er so unendlich geil in die Länge gezogen, dass sich bei dem Gedanken daran meine Haare an den Armen wieder aufstellen und mein Bein anfängt zu zappeln. Und wenn die Roadies nicht mit einem Bein schon auf der Bühne zum Abbau bereit gestanden hätten, wären wir jetzt noch dort und würden hüpfen…

Sie waren Nahe an der 10!

BEWERTUNG: 9/10

www.blackmail-music.com

www.folkloreimgarten.de

HIGHFIELD FESTIVAL 2008

Rock im Osten

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Ich glaube wir freuen uns in dem Augenblick wo wir uns Montag ins Auto setzen und von Hohenfelden nach Hause fahren, schon wieder aufs nächste Jahr Highfield. Aber vielleicht war es das letzte Mal dieses Jahr…

Warum? Darum:

Wie seit 3 Jahren schon hat das Highfield für uns schon einen Tag früher in Erfurt begonnen, obwohl unsere Zelte ja schon aufgebaut waren, da wir den tollen Service „mein-Zelt-steht-schon-de“ in Anspruch genommen haben. Das war auch gut so, weil es hat in Strömen geregnet und das zum ersten Mal seit 7 Jahren.

Pünktlich zur ersten Band hörte es dann aber auf und wir konnten bei der zweiten Band The Subways so richtig in der Matsche tanzen. Alles im Allem war der Freitag wie immer einer der schönsten Tage, weil man sich auf die Freunde, die Musik und das Bier freut. Abgerundet durch gute Tocos, normale langweilige Sportis, tanzbare Bloc Partys und laute Killers.

Der Samstag war wettertechnisch um längen besser als der Freitag. Die Sonne knallte auf unsere Rübe und hatte Zeit die nassen Zelte, Schuhe und Füße zu trocknen. Das erste Bier schmeckte auch schon wieder gut und wir folgtem dem Rat Thomas, die Kaiserkinder aus Hamburg nicht zu verpassen, weil „sie den besten Drummer der Welt haben“. Danach (und es war erst 14 Uhr) wurde es wild, weil wir den Durst mittlerweile nicht mehr mit Bier bekämpften, sondern dank Henning und Alex mit Cola/Jacky. Danke Jungs…
Das hatte zur Folge, das Thomas, Helle und Henning sich erst einmal ausruhen mussten. Verpasst haben sie nichts.

Der Samstag war musiktechnisch guter Durchschnitt. Keine Band die besonders aufgefallen war, ausser den tollen I Am Kloot, von denen ich seit dem Sonnenrot-Festival 3 Platten besitze. Da die Band bis 0.30 spielte und ich die Ärzte nicht unbedingt sehen wollte, trat ich den Heimweg zum Zelt an. Da lagen die Flachpfeifen auch schon in ihren Zelten. Thomas und Henning habe ich wenigsten noch zu einem Bier bewegen können. Und da Henning die Klänge von Danko aus dem Titty Twister hören konnte, war er nicht mehr davon abzubringen dort das „letzte“ Bier zu trinken.
Ich ging mit, uns es war die beste Entscheidung, da wir so noch in den Genuss von FooFighters Surrender kamen, was den Abend so richtig rund machte.

Da ich am nächsten Tag leider den Heimweg antreten musste, hört hier die Berichterstattung auf.

Und warum wollen wir nicht mehr zum Highfield? Es war schlicht und einfach zu voll. Was vor 7 Jahren mit vielleicht 7.000 Zuschauern für uns anfing, endet nur in einem ausverkauften Highfield mit 25.000 Menschen. Ausserdem wird es Zeit für was Neues, aber mit dem selben Leuten.
Mit der Truppe wird auch ein Reggae Festival schön…

Danke Jungs!

BEWERTUNG: 6/10

www.fkpscorpio.com/highfield

SIGUR RóS – SCHLACHTHOF WIESBADEN

Sigur Rós und Olafur Arnalds, Schlachthof Wiesbaden

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Was will man erwarten, wenn man diese Jungs und Mädels schon zum sechsten oder siebten mal sieht? Immer noch sehr viel! Man möchte sie am liebsten auf einem Berg in Island spielen sehen und wenn man die Augen schließt, steht man auch dort.

Den Abend gestartet hat Olafur Arnalds, ein Musiker, der es versteht Musik zu schreiben, bei der man sich eine Kugel in den Kopf jagen möchte, so traurig ist sie. Versteht mich nicht falsch, die Musik ist super gewesen. Sehr melancholisch (sind alle in Island so), sehr leise, sehr sanft. Aber nach 5 Liedern hat man dann auch genug.

Das die Jungs von Sigur Ros vorm Schlachthof eine Runde Fussball in aller Öffentlichkeit gespielt haben, beweist ihre nicht vorhandenen Starallüren.
Drinnen in der Halle ist alles ein wenig professioneller geworden. Der Teppich, auf dem Jón Thór so gerne gestanden oder gesessen hat, sucht man vergebens. Der Schlabberlook der letzten Jahre ist einer Admiralsjacke gewichen. Und das nun Lichter etwas mehr eingesetzt werden als noch vor 7 Jahren, ist völlig ok.

Ein, zwei Takte genügen, um das Publikum in die atmosphärische Welt von Sigur Rós hineinzuziehen. Die Klangwelt der Isländer ist voller ausufernder und feiner Klänge. Die Band wechselt ihre Instrumente wie keine andere Band. Der Keyboarder  wechselt zur Quer- und Blockflöte, Orri Pall Dyrason – sonst am Schlagzeug – greift zum Xylofon, Georg Holm spielt seinen Bass auch mal mit Drumsticks, und Gitarrist und Sänger Jón Thór Birgisson bearbeitet seine Gitarre gern mit dem Cellobogen, der am Ende auch mal ganz gerne in Fetzen fliegt.
Am Ende wartet jeder nur noch auf den Song „Untitled 8“. Wer ihn nicht kennt, der kennt Sigur Rós nicht. Für mich einer der größten Songs, der jemals geschrieben worden ist. Leiser Start, unfassbares Ende…

Ich weiß das das Konzert nicht an die vorherigen Konzerte rankommt, alleine schon deshalb, weil der Ort in der Sigur Rós Konzerte stattfinden besondere Orte sein müssen, wie Kirchen, Orchestersäle oder eben ein Berg in Island. Die Atmosphäre im Schlachthof ist einfach zu unruhig für so ein Event.

Alles in Allem war es trotzdem das Konzert dieses Jahr. Deswegen 9 Punkte!

BEWERTUNG: 9/10

www.sigur-ros.co.uk

SONNENROT FESTIVAL

Sonnenrot Festival 2008, Geretsried am Starnberger See

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Gleich vorneweg. Das Ding bekommt 8 Sterne von mir. Das war mal wieder so eine kleine Perle von der ich nichts erwartet hatte, die mich aber durch nette neue Bands, wenig Zuschauern und „fast“ schönem Wetter überzeugt hat.

Angefangen hat es mir der Nachricht, das unser Freund Hoppel heiraten will. Und ich glaube für Hoppel gibt es nichts geileres, als seinen Junggesellenabschied auf einem Festival zu verbringen.

BEWERTUNG: 8/10

www.sonnenrot.com

SOUTHSIDE OHNE HIGHLIGHTS

Southside Festival 2008, Neuhausen ob Eck

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Dieses Jahr ging es dann also wieder mal in Richtung Süden, wo es mich doch letztes Jahr in den Norden getrieben hatte. Aber der Norden war mir einfach zu verregnet. Mit dabei war diesmal nur Henning, der kurzfristig für Ivonne eingesprungen war.
Das erste und es sollte auch das einzige Highlight bleiben war, dass mich mein lieber Freund Thomas überrascht hatte. Er war auch da. Und das sollte mein Abschuss für diesen Tag besiegeln. Die Freude war einfach zu groß…
Deswegen kann ich leider nicht so viel zu Radiohead, Sigur Ros oder Black Rebell Motorcycle Club sagen. Ja, es ist mir peinlich…

Der Samstag war dafür ein solider, angenehm sonniger, brauchbarer Musiktag. Keine Höhepunkte, aber auch nichts was denn Tag schlecht machen konnte. Einzig und alleine Monster Magnet überraschten mich mit einem gewaltigen Sound. Die Beatsteaks kamen nicht so recht gegen Jan Delay an und die Chemical Brothers waren natürlich wie erwartet ein Lichtspektakel. Was Mandy Dresden auf dem Festival gemacht hat verstehe wer will…

Der Sonntag war brachial heiß. Wir krochen schon gegen 7.30 aus unseren heißen Zelten. Und es sollte noch schlimmer werden. Wenn ich den Tag kurz zusammenfassen sollte, dann würde ich das so tun:

Hitze
Warten
Menschen
Scheiß Sound bei den Foo Fighters

Ja, wir haben den ganzen Tag auf diesem Augenblick gewartet. Endlich sollte Dave auf die Bühne kommen und unser Gehirn wieder weich rocken.  Es war von der Hitze vertrocknet und hart. Doch was wir da geboten bekommen haben, war eine Frechheit. Der Sound war so miserabel, man hatte das Gefühl, einen Kilometer zu weit weg zu stehen. Aber so war es ja auch fast. Es war viel zu voll. Nie wieder werde ich auf ein Konzert gehen, wo sich mehr als 50000 Menschen um den letzten Schattenplatz kloppen.

Das war´s Southside. Du hast es geschafft.

BEWERTUNG: 4/10

UNKNOWN DARKNESS BEI EMERGENZA

Unknown Darkness in der Batschkapp Frankfurt

unknowndarkness

Ralf du weiß, ich bin kein Freund von Death Metal. Aber ihr gefallt mir immer besser.
Das UD das Viertelfinale im Nachtleben überstanden hatte, habe ich in diesem Blogg nicht erwähnt. Sorry.
Nun also das Halbfinale in der Batschkapp. Leider sollte die Auslosung der Startreihenfolge wie schon im Viertelfinale gegen UD sprechen. Seltsam.

Sie mussten bei schönstem Wetter als erste antreten und gegen Bands starten, die eher normalo-Rock oder sogar Pop machen. Aber sie waren GUT und machten einen sehr professionellen Eindruck. Die Musik war brachial und klasse. Sie rockten als würde es das letzte mal sein. Aber sie rockten gegen eine fast leere Batschkapp, da das Publikum es nicht für nötig hielt sich auch die erste Band mal anzuschauen.

Schade.

Aber wenn UD so weitermacht, werden sie in ihrem Bereich Erfolg haben, da bin ich mir fast sicher.

Hier geht es zu einem Video, was Henning und ich während des Konzertes gemacht haben.

Zum Video ->

BEWERTUNG: 7/10

www.unknowndarkness.de

ILIKETRAINS – BROTFABRIK FRANKFURT

Get Well Soon und ILiKETRAiNS in der Brotfarbrik, Frankfurt

iliketrains
Da ich ja gerade ein wenig auf den Post Rock Shit stehe, musste ich natürlich irgendwann auf die nette Band, mit dem witzigen Namen I Like Trains und den extrem düsteren Texten kommen. Das Get Well Soon der Hauptakt sein sollte, erfuhren wir erst an der Brotfabrik. Ich kannte bisher nur ein Lied von GWS, dass tatsächlich wunderschön ist. Doch der Rest der Platte, ist in meinen Augen recht langweilig, auch wenn man in allen Kritiken was anderes liest. Verstehen kann ich es nicht.
Gefreut habe ich mich erstmal auf die Vorband aus Leeds. Ich wusste nicht wie die Jungs aussehen. Als dann diese 5 äusserst nett ausschauenden, mit weißen Hemden und schwarzen Hosen bekleideten Jungs auf die Bühne kamen, dachte ich, „ne, das sind sie nicht“. Sehr sympathisch, jung, und so gar nicht düster sahen sie aus.
Mit „Twenty fife Sins“ fing das Konzert an. Das Lied besteht 2 Minuten lang nur aus einem Beat, der vom Schlagzeuger und dem Bassisten geschlagen wird. Das dann die einsetzende Gitarre leider nicht funktionierte, machte das Publikum ihnen nicht zum Vorwurf. So durfte das Lied noch mal anfangen.
Alles in allem war es ein sehr schönes rundes Konzert. Düster, sphärisch und Gitarrenlastig. Videos begleiteten das jeweilige Lied. Auch das war sehr nett gemacht.

Ich wusste nicht was ich von GWS erwarten sollte. Die Platte hatte ich in iTunes angehört und sie gefiel mir gar nicht. Allein das Lied „I Sold My Hands For Good So Please Feed me“ ist das Highlight auf der Platte. Also wartete ich darauf das es gespielt wird. Ich kann nicht genau erklären warum, aber der so hochgelobte Sänger gefiel mir gar nicht. Nicht gesangmäßig und auch optisch war er eine Clown-Figur. Und das von mir erwartete Lied war Live so schwach und lahm gespielt, dass ich frühzeitig das Konzert verlassen musste.

WERTUNG ILIKETRAINS: 7/10

WERTUNGGet Well Soon: 2/10

www.iliketrains.co.uk

THE SUBWAYS – LOGO HAMBURG

The Subways – Logo

thesubways

Nachdem man sich durch die herumlungernden Eltern hindurch in eine der schönsten Hamburger Konzert-Schuppen gekämpft hatte, musste man nicht lange auf den Startschuss warten.

Den gaben 5 Bugs aus Berlin und zwar in durchaus ordentlicher Manier. Mit ordentlich Kawumm wussten sie die für Hamburg ungewohnt extatische Stimmung auszunutzen und somit das weitere Feld ordnungsgemäß vorzubereiten. Welches kurze Zeit später von den Protagonisten des Abends unfassbar gut durchgepflügt wurde. Der unglaublich charismatische (im Übrigen eines meiner Lieblingswörter) sparte außer an Worten an nichts und schaffte es, mich (und wer mich kennt weiß um die Unwahrscheinlichkeit dieses Momentes) den kompletten Abend in der 3. Reihe inmitten der jugendlichen Action zu halten.

Höhepunkt des Abends, neben der wohl dreckigsten und zugleich hübschesten Ausgabe von Miss Piggy, war das Crowdsurfen des Sängers zur Bar. Nichts Besonderes werden einige sagen, richtig! Diejenigen die das Logo kennen wissen jedoch, dass aufgrund einer Deckenhöhe von rund 2,30-2,50m und zahlreichen Holzpfeilern durchaus von einem besonderen Moment sowie einer besonderen Leistung gesprochen werden kann.

Alles in allem kann auf jeden fall vom Knaller bisher des Jahres 2008 sprechen, der lediglich einen kleinen Wermutstropfen enthielt!

Das nämlich an diesem Abend nicht einmal mehr der Faktor 2,5 reicht um multipliziert mit dem Durchschnittsalter auf meines zu gelangen und ich somit durch unbeabsichtigt herbeigeführte unsittliche Berührungen Weit-Minderjähriger zeitweise mit 2,1 Beinen im Knast stand.

—————————- „ It was fucking amazing“ ———————————
BEWERTUNG: 9/10

www.thesubways.net